Hier jetzt mal der Pegel als Diagram über 2 Monate
Zum Vergleich noch die Monats- und Jahresmittelwerte in der Tabelle.
Das Eis ist fast weg, und der Pegel steigt zum Glück nur zentimeterweise und nicht
wie woanders meterweise.
Es ist zwar noch nicht “ Land unter“ aber über die Stege spült schon das Wasser.
Das Wasser steht aber nur ca. 8 cm über dem Steg.
Nur die Wasservögel nutzen zur Zeit die Stege.
Zum Vergleich mal die Bilder vom Steg hier schauen:
http://blog.biene3.de/2010/10/24/das-ende-der-saison/
.
So langsam wird’s schwierig neue Ziele für die nächste Tour zu finden, die man innerhalb von ca. 4 Wochen stressfrei und ohne Hektik bereisen kann.
Wenn man die Karte betrachtet bleibt nicht mehr viel übrig wo man im vorgegebenen Zeitrahmen hin fahren könnte. Da müssen wir uns noch was einfallen lassen.
Inzwischen ist der Pegel wieder auf dem Niveau wie vor 2 Wochen.
Diese Pegelunterschiede in so kurzer Zeit sind mir hier an der Havel noch nie so bewusst aufgefallen.
Auch die Strömung erschien mir dieses Jahr stärker als früher.
Für den „Mozilla Firefox“ gibt es ein ADD-ON, was schon gleich nach dem Start einen ausgewählten Pegel von ELWIS in der rechten unteren Ecke anzeigt.
Nun ist schon wieder Oktober und die Tage werden kälter und kürzer.
Vom 8. bis 10. Oktober haben wir letztmalig in diesem Jahr das schöne Wetter auf dem Boot genossen.
Beim Slippen dann am darauf folgendem Sonnabend war das Wetter wesentlich ungemütlicher mit Nieselregen. Wie um uns zu ärgern war dann am Sonntag und Montag wieder herlichstes Wetter mit Sonnenschein. So konnten wir dann doch noch das Boot trocken unter die Plane bringen.
Damit die Batterien auch über den Winter an Bord verbleiben können, haben wir noch die eine Plane modifizieren müssen.
Ein Fenster für die Solarzellen wurde noch eingenäht.
Jetzt brauchen wir nur noch ab und zu im Winter mal für einige Zeit das Licht einschalten, damit die Batterien auch mal etwas entladen werden.
Gestern haben wir nun noch das schöne Wetter genutzt um das Boot endgültig winterfest zu machen.
Alle Wasserschläuche mit Druckluft ausgeblasen, so kann nichts bei Frost kaputt gehen und mit der festen Plane und dem Giebeldach kann nun auch der Schnee kommen.
Das Wetter am Freitag entsprach der Vorhersage. Es war warm und sonnig.
Schon am Steg, als wir noch bei den Vorbereitungen für den Wochenendausflug waren, fiel mir ein vorbeifahrendes größeres Boot auf. Auf dem Weg zu unserem Wochenend-Ankerplatz begegnete uns nun dieses außergewöhnliche Schiff. Da ich es frühzeitig bemerkte, hatte ich dann auch rechtzeitig die Kamera bereit.
Auf dem weiteren Weg über den Jungfernsee Richtung Sacrow-Paretzer-Kanal passiert man eine rote Tonne, die für Sportboote nicht weiter relevant ist, da es bis dicht zum Ufer noch ausreichend tief ist. Auf parallelem Kurs kam aus Berlin ein Mietboot das den für ortsunkundige sicheren Weg innerhalb der Fahrwassermarkierung wählte. Es war abzusehen, das sich unsere Kurse kreuzten, da das Mietboot etwas schneller als wir unterwegs war. Wir wählten also auch einen Kurs um die Tonne, wobei sich der Abstand zum Mietboot auf ca. 10m verringerte als es uns überholte.
Sicherlich nicht unbedingt ein fahrschulmäßiges Manöver, aber auch nichts besonders erwähnenswertes, wären da nicht noch die zwei kleinen 4-sitzigen Sportboote gewesen die sich schnell von hinten näherten.
Das eine wählte den Umweg zum „freien Wasser“ hin und überholte uns im großen Bogen aussen herum. Das andere schoss fröhlich winkend und grüßend zwischen uns und dem Mietboot hindurch. Interessanter Weise waren es nicht irgendwelche draufgängerische Jugendliche in dem Boot, sondern, nach meinem Eindruck Rentner.
Das war aber noch nicht alles an diesem Tag.
Fast am Ende des Jungfernsees zweigt der Sacrow-Paretzer-Kanal nach links ab. Kurz dahinter führt uns unser weiterer Weg zum Wochenend-Liegeplatz durch eine Enge zum Lehnitzsee.
Der Wind kam von achtern über den Jungfernsee und ein Segler kam uns kreutzend duch die Enge entgegen. Bei gleichmäßigem Wind ist es recht einfach vorrauszusehen, wann und wo der Segler eine Wende machen muß, wenn er diese Enge durchfährt.
Weil abzusehen war, dass der Segler nicht ohne weiteren Kurswechsel durch die Enge fahren konnte, wählte ich Anfangs einen Kurs der mich, nach einer rechtzeitigen Wende des Seglers, hinter ihm und mit noch ausreichendem Abstand zum Ufer durch die Enge geführt hätte.
Obwohl ich, so glaube ich jedenfalls, ganz eindeutig meinen Kurs angezeigt hatte, reagierte der Segler nicht darauf, sondern wendete erst im letzten Moment kurz vorm Ufer und ging auf Kolisionskurs auf dem er ja sogar auch noch Vorfahrt hat! Warum macht der das? Wenn ich keine böse Absicht unterstellen will, was ist es dann? Dummheit, Egoismus oder nur Gedankenlosigkeit? Ein ungefährliches Ausweichmanöver um das Heck des Seglers war nicht mehr möglich, aber zum Glück haben Motorboote ja einen Gashebel. Durch beherztes gasgeben konnte ich unser Boot natürlich problemlos aus der Gefahrenzone beschleunigen und manövrieren und auf dem Wasser geht eh alles meistens auch viel langsamer zu. In richtiger Gefahr war ja auch zu keiner Zeit jemand, aber warum kann man da nicht mitdenken und nötigt andere zum Handeln. Es ist mir immer wieder ein Rätsel.
Mit dem Wochenend-Wetter hatten wir diesmal nun Pech. Ein Glück, dass ich den ganzen Freitag wegen eines Termins am Vormittag frei genommen hatte, so konnten wir das schöne Wetter noch richtig geniessen. Seit Sonnabend früh regnet es nun fast ununterbrochen. Aber zum Glück war es die Wochenenden vorher umgekehrt!
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Noch in eigener Sache:
In der letzten Zeit haben sich viele als registrierte Leser eingetragen. Das großeInteresse freut mich natürlich, aber ich würde mich noch mehr über Kommentare und anderes Feedback freuen.
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Wieder in Potsdam …
Auf den letzten Kilometern zurück nach Hause hatten wir auch wieder Glück mit dem Wetter. Der Wind war zwar stärker geworden, aber wir hatten wie immer windgeschützt geankert und so konnten wir wieder bei Sonnenschein das morgendliche Bad vor dem Frühstück genießen. Auf der Fahrt über den Schwielowsee hatten wir dann zum Glück den Wind und die Wellen von hinten. Kurz vor dem Caputher Gemünd kam uns dann die Polizei mit Volldampf und Blaulicht entgegen und schüttelte uns zusätzlich mit seinen großen Wellen durch.
Der Bootsanleger von Aldi ist eine feine Sache; im Prinzip, wenn er so schön frei ist wie auf dem Bild und wenn ihn auch jeder wirklich nur zum Einkauf bei Aldi nutzen würde, ohne zu trödeln. Hier ärgert mich, wie schon zu Anfang erwähnt die Gedankenlosigkeit und der Egoismus mancher Skipper, speziell, der von großen Booten, die über einen längeren Zeitraum den Anleger blockieren, ohne ihn wirklich nur für den Einkauf bei Aldi zu nutzen. Sehr ärgerlich für die, die draußen davor liegen und nicht ran können. Es gibt in Potsdam genügend freie Anleger (z.B. alte Fahrt ) wo man für einen Stadtbummel anlegen kann.
Nach 61 Stunden Motorlaufzeit und einer zurückgelegten Strecke von 474 Km, haben wir dabei ca. 140 Liter Benzin verfahren. Aus diesen Daten ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindikeit von ca. 7,8 Km/h und ein Verbrauch von ca. 2,3 l/h. Mit diesen Werten bin ich sehr zufrieden.
Glindower See
Nach dem gestrigen Gewitter und noch kurzen Schauern in der Nacht kam so langsam die Sonne wieder durch. Doch der Wind blieb weiterhin unangenehm frisch.
Auf dem Trebelsee hatten wir ihn von hinten und auch recht große Wellen zum Ende nach Ketzin hin. Für die Rücktour bogen wir dann hinter Ketzin ab auf die Potsdamer Havel. Auf dem großen Zernsee überholte uns ein großes Berliner Boot, was wir schon aus dem Hafen von Tangermünde her kannten. In Werder machten wir noch einen Zwischenstop beim Fischrestaurant „Arielle“. Dann gings weiter auf den Glindower See. Dort trafen wir einen Vereinskollegen mit seiner Frau. Deren Urlaub hat gerade angefangen, wärend unserer langsam zu Ende geht. Ganz am Ende vom See fanden wir dann noch einen windstillen Ankerplatz, wo wir nochmal bei Sonnenschein schwimmen waren.
Brandenburg
Nach einer angenehm ruhigen Nacht, hatten wir zum Baden vor dem Frühstück noch blauen Himmel und Sonnenschein. Auf der Fahrt durch Brandenburg gab es viele Veränderungen seit wir das letzte mal dort durchgefahren sind. Die Zufahrt zu „Schoners Wehr“, eine Marina mit Tankstelle, ist ausgetonnt und tief genug. Bei Km 44 ankerten wir dann hinter einer Halbinsel geschützt vor Wind aus Süd-West. Am Abend zog auch, genau wie voraus gesagt, aus dieser Richtung ein Gewitter auf.
Rundfahrt über den Beetzsee
Nach dem Gewitter hatten wir die Ruhe auf dem Beetzsee genossen. Im Gegensatz zum Wendsee, der durch die Nähe zur Stadt doch recht laut war, ist man hier richtig in der Natur. Bis dann nachts plötzlich am Ufer ein Auto vorfuhr, ein Generator ansprang und dann die laute Techno-Musik anfing. In solchen Momenten könnte man zum Terroristen und Bombenleger werden. Irgendwann setzte der Regen ein und dann hörte die Musik auch auf. Nach einigen Schauern am frühen Morgen klarte der Himmel dann aber auf und wir bekamen für den ganzen Tag einen bayrischen Himmel. (blau / weiß)
Auf unserer Rundfahrt über den Beetzsee wurde der Wind immer stärker. Bei der Regattastrecke, in der Nähe der Insel fanden wir dann aber doch noch einen windgeschützten Ankerplatz.
Hier noch ein paar Impressionen vom Beetzsee:
Beetzsee
Statt des erwarteten schönen Wetters, regnete es heute Morgen wieder. In einer Regenpause, die Petrus uns ließ, nahmen wir unser Morgenbad. Nach dem Frühstück hatte auch der Regen nachgelassen. aus den Nachrichten erfuhren wir, dass auf dem Beetzsee in Brandenburg die Weltmeisterschaft im Barfuß-Wasserski stattfindet. Da wir in der Nähe waren, beschlossen wir dort vorbeizuschauen. Dabei sahen wir auch die Veränderungen an der Insel, die der Regatta-Strecke irgendwie im Wege war. Am Nachmittag wurde es wärmer und schwüler und von Osten her näherte sich langsam und unter Grummeln ein Gewitter. Es war jetzt das erste Gewitter im Urlaub was wir mit voller Wucht abbekommen haben. Mitten im stärksten Regen sprang die Ankerkette von der Rolle und ich mußte raus in den Regen, um sie zu richten. Kurze Zeit später war der ganze Spuk vorbei.
Nach einer regenreichen Nacht, war es auch heute früh noch regnerisch und kühl. Den ganzen Tag wurde es nicht besser und regnete sich richtig ein. In Plau mußten wir noch einen Stop zum Einkaufen einlegen, das ganze Toast-Brot war verschimmelt. Beim Eisenbahner Segelverein von Kirchmöser am Plauer See konnten wir dann noch den Wassertank auffüllen, so dass jetzt unsere Vorräte bis zum Urlaubsende reichen sollten. Nun liegen wir auf dem Wendsee und warten auf das für morgen prognoszierte gute Wetter.
Bahnitz
Der Regen hatte aufgehört und es wurde ein richtiger Sommertag. Durch die Strömung lagen wir wie angenagelt in dem Nebenarm der Havel. Man brauchte gar nicht ums Boot schwimmen. Direkt hinter dem Boot konnte man ganz gemächlich auf der Stelle gegen die Strömung schwimmen. Wie meistens ging es dann um kurz vor 11 Uhr weiter.
In Premnitz gibt es auch eine kleine Anlegestelle mit „Gelber Welle“.
Ganz in der Nähe ist ein riesiger EDEKA-Einkaufsmarkt. Dort gab es auch die Zeitungen, die ich gestern nicht mitgebracht hatte und wir wurden auch unsere 44 PET-Pfandflaschen endlich los. Das Leergut nimmt auch immer noch recht viel Platz weg, aber Glasflaschen wären wegen dem Gewicht natürlich noch unhandlicher. Auch den Müll konnten wir dort entsorgen. Dann ging es weiter Richtung Bahnitz. Auf dem Weg dorthin schlängelt sich die Havel doch sehr durch die Landschaft und es gibt viele Altarme. Das ehemalige Nadelwehr von Banitz ist inzwischen durch ein moderneres ersetzt worden. Die alte Kahnschleuse hat man aber leider auch gleich mit abgerissen und nicht erneuert.
Schade!
Oberhalb der Schleuse Bahnitz gibt es einen kleinen Abschnitt mit Sandstrand der sich gut als Rastplatz und zum „Grillen“ eignet. Zum Grillen gab es wieder Naturfernsehen. Ein recht großes Boot kam mit hoher Geschwindigkeit und großer Bugwelle von der Schleuse. Stoppte dann abruppt auf und ankerte dann in der Strömung. Dann wurde das Beiboot klargemacht und die Leute fuhren damit kurz in den Altarm und prüften dabei mit dem Bootshaken die Tiefe. Kurze Zeit später kamen sie wieder zurück. Das Klickern der Ankerwinsch verriet uns, dass es gleich weiter geht und dann fuhr auch danach das große Boot gleich wieder mit Volldampf weiter die Havel aufwärts. Die Prüfung des Ankerplatzes war wahrscheinlich negativ ausgefallen.
Beim Grillen hatten wir diesmal was Neues ausprobiert. Paprika in kleine Stücken geschnitten, gewürzt und mit etwas Fett in einem Beutelchen aus Alufolie auf dem Grill als Beilage gegart. Sehr lecker!
Im Regen durch Rathenow …
Morgens um 7 Uhr lukte die Sonne noch mal kurz durch die Wolken. Später fing es an leicht zu nieseln. Das Wasser war wärmer als die Luft. Nach dem Frühstück wurde der Regen stärker. In Rathenow ist inzwischen das Ufer unterhalb der Schleuse fertig ausgebaut und keine 100m weg ist REWE.
Nur in Potsdam ist es mit dem Steg zu Aldi noch etwas näher und bequemer. Nun jedenfalls sind unsere Vorräte aufgefrischt und sollten bis zum Ende reichen. Nur neue Zeitungen haben wir nicht, aber die standen auch nicht auf meinem Einkaufszettel!
Jetzt liegen wir auf der Mögeliner Havel am Biwakplatz und hoffen, dass morgen das Wetter trockener wird.
Hohennauener See 3.Tag
Auf der Elbe und aufgrund der größeren Strömung auf der Havel zur Zeit, hatten wir doch mehr Benzin verbraucht als geplant.
Alles kein Problem, denkt man, weil ja in Grütz eine Wassertankstelle ist. Aber denkste! Der hat kein Benzin , ist alle! Neue Lieferung kommt erst einen Tag später. Na gut, wir wollten ja sowieso auf dem Hohennauener See einen Ruhetag einlegen und nach Grütz zurück sind es da dann ja nur ein kleiner Umweg von gut 6 Km.
Gestern Nachmittag haben wir vorsichtshalber noch angerufen und erhielten die Auskunft, dass noch am selben Abend eine Lieferung kommt und wir auf jedenfall am nächsten Tag, also heute zum tanken kommen könnten.
Heute morgen hat es geregnet und es war ungemütlich. Wir haben dann länger geschlafen und gegen 13 Uhr eine kleine Rundfahrt über den See gemacht. Wassersuppe, was in den Törnführern immer wieder erwähnt wird, hat auf uns, vom weitem, keinen einladenden Eindruck gemacht. Im Gegensatz dazu machte das gegenüberliegende Semlin einen guten Eindruck.
Da die Wetterprognosen für morgen Regen vorrausgesagt haben, und unserer Tankdeckel außenbords liegt, sind wir dann anschließend an die Rundfahrt über den See nach Grütz zur Tankstelle gefahren.
Man mag es kaum glauben, aber es gab noch immer kein Benzin. Doch man gab sich sehr viel Mühe und schaffte dann per Kannister doch noch von der nächsten Tankstelle Sprit herbei.
Nun liegen wir wieder hier auf dem See.
Im Westen türmten sich die dunklen Wolken und ein paar dicke Regentropfen haben wir auch abbekommen. Aber rings um uns herum waren Gewitter.
Ruhetag auf dem Hohennauer See
Der Tag begann mit Morgennebel. Mit 27 Grad und Sonnenschein wurde es aber noch ein schöner Sommertag.
Einige Boote fuhren über den See und einige ankerten auch hier, oder versuchten es erstmal.
Es ist immer wieder amüsant zu beobachten , wie manch einer seinen Anker ins Wasser plumpsen lässt und dann meint er würde halten. Da ankerte einer erst in Ufernähe, wurde dann aber vom Wind abgetrieben und bemerkte es aber erst‘ ne halbe Stunde später wie er schon in der Mitte des Sees lag.
Bei Anfängern würde mich sowas nicht verwundern, aber Boot und Skipper machten nicht den Eindruck als seien sie erst seit gestern unterwegs.
Am Abend konnten wir dann noch ein anderes Schauspiel beobachten. Da kam noch eine große (10 -12 m) Yacht auf den See. Man konnte erkennen, dass sie einen Liegeplatz für die Nacht suchten.
Erst fuhren sie am Südufer entlang. Etwa 300 m von uns entfernt stoppten sie zwar auf, fuhren dann aber weiter. Dann ging es noch ein ganzes Stück den See rauf, bis sie zum anderen Ufer wechselten und dort ankerten. Aber nicht lange, denn nach kurzer Zeit kamen sie wieder über den See zurück mit direktem Kurs auf uns zu. Noch bevor wir mit unseren Spekulationen über die weiteren Absichten zu einem Ergebnis gekommen waren, wurde schon der Anker keine 50 m von uns entfernt im See versenkt.
Sowas kann ich nicht nachvollziehen. Auf einem kleinen See wie z.B. dem Kühnelschem Loch mit max. 200m Durchmesser, ja! Aber auf einem See mit 10 Km Länge, zig hundert m Breite, geringer Tiefe und überall gutem Ankergrund? Warum muß man da so dicht an Fremde ran?
Nach dem Hinweis, dass man angesichts der Größe des See’s halt ein wenig enger zusammenrücken müsse, lichtete er dann seinen Anker und fuhr ein ganzes Stück weiter. Nun ankert er irgendwo außerhalb unserer Sichtweite. Warum nicht gleich so?
Hohennauener See
Auf der Fahrt von Strohdehne zum Hohennauener See ging es heute 25 Km die Havel flussaufwärts durch die Schleusen Garz und Grütz. Sicherlich bedingt durch die Regenfälle in letzter Zeit führt auch die Havel mehr Wasser und hat auch hier eine Ströhmung von ca.2 – 3 Km/h. Aber auch in Sachsen und Brandenburg gibt es zur Zeit Hochwasser, denn so stark haben wir die Strömung hier noch nicht erlebt.
Die unerwartete Strömung bringt meine Benzinkalkulation durcheinander und in Grütz gab es heute an einer der wenigen Wassertankstellen kein Benzin. Da werden wir dann übermorgen vor der Weiterfahrt nochmal die 5 Km zurück fahren müssen.
Unter den wenigen Booten die uns begegneten war auch das Boot „Troll“ von der Zeitschrift BOOTE.
Anschließend noch ein paar Bilder von der Landschaft.
Für mich immer wieder faszinierend die Weite der Landschaft.
Strohdehne
Für den Rückweg nach Potsdam haben wir noch knapp 130 Km vor uns und 14 Tage Zeit. D.h. wir können uns Zeit lassen und es reicht eine Tagesstrecke von 10 Km.
Mit 15 Km hatten wir also unser soll übererfüllt, und da Strodehne einen netten Wasserwanderrastplatz hat mit der Möglichkeit zum Grillen, haben wir hier halt gemacht.
Kurz nach uns kam noch ein Mietboot an. Die Leute wollten auch grillen und machten gleich mit einer ganzen Tüte Holzkohle Feuer. Wir durften den Grill mitbenutzen und sparten uns so einen unserer Einweggrills.
Die Fahrt von Havelberg bis Strohdehne geht hauptsächlich durch ein landschaftlich sehr schönes, ruhiges Naturschutzgebiet.
Havelberg
Der Schilderwald an der Einfahrt zur Marina Arneburg ist doch sehr verwirrend ! Darf man nun dort hinfahren ? Warscheinlich schon, sind ja auch Boote da. Aber …??
Wie das Floss bei Gegenverkehr z.B. von Frachtern und Schubverbänden ausweichen kann ist mir ein Rätsel.
Nach einer schönen Fahrt über die Elbe sind wir dann in den Verbindungskanal nach Havelberg abgebogen.
Durch die Schleuse ging es dann um ca. einen Meter runter auf Havelniveau.
Schon vor der Schleuse bemerkten wir recht viele Flieger und in der Schleuse wurden wir mehrfach von Doppeldeckern auch im Formations-Flug überflogen.
Nach unserer Ankunft in Havelberg erfuhren wir dann vom Hafenmeister, dass ganz in der Nähe ein Treffen von Ultra-Leicht-Fliegern stattfindet. Auf dem Weg dorthin begegnete uns zufällig ein Kollege von mir, der zur Zeit auch gerade hier in der Gegend war und sich die Vorführung angesehen hatte.
Zu meinem erstaunen fand das Ganze auf dem Gelände des Modelflugplatzes statt.
Interessant waren für mich vor allem der Koaxial-Modellhubschrauber, mit dessen .
http://www.rcmovie.de/video/3cf61633174c93943648/Eigenbau-Koaxialheli-gesehen-in-Havelberg
Erbauer ich auch noch sprechen konnte und die Gyrocopter.
Im Hafen lag auch das Boot „Heidi“. Eine Viking 22 deren Besitzer wir vor 2 Jahren in unserem Heimathafen in Potsdam kennengelernt hatten und die sich genauso wie wir über ein Wiedersehen freuten.
Hansestadt Tangermüde
Für die knapp 70 Km von Magdeburg bis Tangermünde
brauchten wir kaum 5 Stunden . Das sind ca 14Km/h.
Die Altstadt von Tangermünde ist mit seinen kleinen Fachwerkhäusern malerisch und sehenswert.
Die Stadtmauer ist zum größten Teil noch erhalten und die Burg sieht von unten recht gewaltig aus.
Der Hafen bietet alles was man braucht (Strom, Wasser, Duschen und Abfallentsorgung) zu normalen Preisen.
Wir hatten das Pech, das am Freitagabend im Club-Heim eine private Feierlichkeit war und die Musik bis morgens um 5 Uhr ging.
Aber auch so ist der Gäste-Steg nicht sehr ruhig.
Die Straße am Hafen gegenüber den Liegeplätzen scheint ein Treffpukt für junge Leute zu sein, die dort mit dröhnenden Motoren und Musikanlagen für einen entsprechenden Lärmpegel sorgen.
So…., ist zwar kein Satz aber der Anfang, ja auch von Soßenbinder, aber in diesem Fall Sommerurlaub.
Nach den doch sehr heissen Tagen, sind die aktuellen Temperaturen doch besser für längere Fahrten.
Noch am Freitagabend nach einer Familienfeier sind wir losgefahren um erstmal nicht im Hafen übernachten zu müssen. Am Sonnabend ging’s dann richtig los. Wie üblich gegen 11 Uhr nach dem Bad im See und Frühstück. Dieses Jahr wollen wir erstmal Richtung Westen nach Magdeburg. Dann die Elbe flussab bis Havelberg, und dann wieder die Havel flussauf zurück nach Potsdam. Das sind ca. 400 Km und bei 3 Wochen Fahrt Tagesetappen von ca. 20 Km. Also keine Hektik.
Weil ich am Sonntag gerne das Formel1-Rennen sehen wollte, das Wetter schön war und wir gut drauf, sind wir dann doch schon durch Brandenburg durch bis auf den Breitlingsee gefahren (45 Km Tagesstrecke).
Am Warteplatz, vor der Brandenburger Schleuse habe ich mich wieder über den Egoismus und die Gedankenlosigkeit mancher Menschen geärgert. Es dauerte gut 10 Minuten bis man uns, durch zusammenrücken, etwas Platz zum festmachen lies.
Am Sonntag sind wir dann nur 2 Km weiter bis zur Sandbank im Plauer-See gefahren. Nach dem Formel1-Rennen konnten wir dort im flachen Wasser gut das Boot von aussen putzen.
Die Angaben in der Karte sind aber nicht richtig. Es ist dort teilweise nur Knöchel-tief.
Montag sind wir dann durch die erste Schleuse auf dem Elbe-Havel-Kanal bis nach Parey gefahren.
In Gentin gibt es einen kleinen Sportboothafen. Dort gibt es Kannister mit denen man sich unter zuhilfenahme einer Sackkarre Sprit von der gegenüberliegenden Tankstelle holen kann.
In Parey gibt es einen kleinen See von ca. 200m Durchmesser der sich gut zum ankern eignet, das Kühnelsche Loch. Die Zufahrt sieht rech eng und flach aus, ist aber doch auch durchaus für größere Boote geeignet.
Hier gibt es einen sehr aqressiven Schwan, der sogar die Boote angriff. Lange haben wir gerätselt was mit dem Schwan los ist, bis wir eine Erklärung für das seltsame Verhalten fanden. Der Schwan ist Eifersüchtig auf sein Spiegelbild, was er
in den gut geputzten, sauberen und glänzenden Booten und Motoren sieht und greift es an.
Den nächsten Tag ging es dann weiter bis zum Niegripper-See, einer ehemaligen Kiesgrube. Es war kühl und regnete mehrfach an diesem Dienstag.
Der Mittwoch begann mit Sonnenschein und das morgendliche Bad im See war richtig angenehm. Um 11 Uhr 15 ging es dann wieder weiter bis zur Schleuse Hohenwarthe. Zwei Stunden mussten wir bis 14 Uhr warten, bis wir dann endlich mit einem Fahrgastschiff und 3 weiteren Sportbooten die 19 m zum Mittellandkanal hochfahren konnten. Die Fahrt auf der Trogbrücke über die Elbe ist immer wieder faszinierend.
Hier noch ein paar Links auf Filme in U-tube vom Wasserstraßenkreuz an der Elbe.
http://www.youtube.com/watch?v=uQNBB-dAPy0&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=UWlsh3csDRU
http://www.youtube.com/watch?v=3c0WpIXXde8&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=zNLKrPaGEfo&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=ji6PgN27Hco&feature=related
Ohne lange Wartezeit ging es dann, zum Glück, durch die nächste Schleuse wieder runter zur Elbe.
An der Baustelle zur neuen Niedrigwasser-Schleuse für den Magdeburger Hafen vorbei, ging es nun auf die Elbe.
Pegel MAGDEBURG-STROMBRÜCKE
So.01.08.10 | Mo.02.08.10 | Di.03.08.10 | Mi.04.08.10 | Heute 05.08.10
05:00 MESZ 191 (-12) 175 (-16) 164 (-11) 161 (-3) 166 (+5)
Mittelwert der Wasserstände in einer Zeitspanne : 198 cm | Reihe 1996/2005
d.h. zur Zeit liegt der Pegel ca. 30 cm unter Mittelwert. Werte von elwis.de.
Nun konnten wir die Biene3 (Wiking 26) mal in der Strömung testen.
Ohne Strömung aber mit voller Urlaubsbeladung erreichten wir eine Endgeschwindigkeit von gerade mal 15 Km/h. Dabei dann aber auch einen Verbrauch von 16 l/h bei einer Drehzahl von ca 5400 U/min.
Vor 4 Jahren, mit der Wiking 20, schafften wir gerade mal 12,5 Km/h.
Nun also ging es langsam aus dem Rothenseeer-Verbindungskanal gegen die Strömung der Elbe. Anfangs waren es nur 3Km/h, aber bald doch etwa 5 -6 Km/h an Strömung gegen die wir anfahren mussten. Um weiterhin bei einer Geschwindigkeit über Grund von 6 -7 Km/h zu bleiben, mussten wir die Geschwindigkeit auf ca 12 -13 Km/h erhöhen. Dabei stieg der Benzindurchfluss dann von vorher 0,28 l/Km auf etwa 0,9 l/Km.
Um auch bei der Strombrücke noch mit 6 Km/h vorwärts zu kommen mussten wir dann die Drehzahl bis auf 4300 U/min steigern. Die Strömung erreichte inzwischen Werte von ca. 8 -9 Km/h. Auf dem Abschnitt bis zum Domfelsen wurde es dann wieder etwas ruhiger (4 – 6 Km/h). Am Domfelsen wurde es dann nochmal heftig. Ca. 10 Km/h Strömung. Hier mussten wir nochmal richtig Gas geben. Der Benzindurchfluss stieg dann auch nochmal gewaltig auf 2,75 l/Km . Schon ein gewaltiger Unterschied zu den üblichen 0,27 l/Km ohne Strömung! Insgesamt gesehen aber doch ein recht sparsamer Motor.
Es war eine interessante und für spätere Touren wichtige Erfahrung mit diesem Bootstyp durch die Strömung zu fahren. Eine andere Trimmung mit noch mehr Gewicht im Bug bringt nochmals einen Geschwindigkeitszuwachs von ca. 1 Km/h. Kurzfristig und für die kurze Strecke durch Magdeburg war das nur Testweise realisierbar.
Aber auf dieser Fahrt durch Magdeburg wollten wir ja sowieso nur Erfahrungen für später sammeln.
Nun liegen wir in einer ruhigen empfehlenswerten Marina bei Elb-Kilometer 222 und freuen uns schon auf die rasante Fahrt flussab.
Eigentlich ja genauer Durchflußmengenmesser (gelber Pfeil).
Und eigentlich sollte es auch ganz einfach sein den mittels
der Schlauchanschlüsse (blauer Pfeil) im Schlauch einzufügen.
Ist es aber nicht! Trotz Schlauchschellen tropfte das Wasser aus den Anschlüssen.
Auch nach dem Wechsel auf massivere Schlauchschellen zeigte keinen Erfolg.
Es tropfte und tropfte und …
Erst die Verwendung von noch stärkeren Schlauchschellen aus Niro brachte eine
Verbesserung. Nur noch an der oberen Verbindung tröpfelte es noch etwas.
Dieses Etwas bekamen wir nun noch mit selbstverschweißendem Dichtungsband endlich
unter Kontrolle.
Trotzdem ist es mir ein Rätsel wieso es noch tropfen kann,
wenn der Schlauch stramm auf die Schlauchanschlüsse passt und
mit Schlauchschellen befestigt ist.
Am Sonnabend wurde geslippt. Schon früh um 9 Uhr ging’s los.
Diesmal waren es nur 6 Boote und so waren wir schon um 10 Uhr 30 fertig.
Auch mit dem Wetter hatten wir wieder mal Glück.
Das schöne Wetter hatte sich entgegen der Prognosen
zum Wochenende verschoben.
Jetzt hat die Saison endgültig begonnen.