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Wegen dem Schneefall in den letzten Tagen war ich heute mal nach dem Boot schauen.
Es sieht toll aus. Aber durch den Schnee auf der Plane kommt kein Licht mehr und die Ladungserhaltung der Batterien durch die Solarzellen funktioniert dann nicht mehr, etwas Licht muss schon noch durchkommen.
Also, runter mit dem Schnee. Zum Glück ist es nicht soviel wie im letzten Jahr.
Start und Landung eines Quadrokopters vom/auf dem Deck des Boots.
Potsdam
Jetzt sind wir wieder zurück in Potsdam. Von Köpenick aus sind wir erst noch über die Spree gefahren und dann über Britzer Zweigkanal und Teltow-Kanal nach Potsdam. Die Schleuse Klein Machnow war ganz schön voll, aber es ging schnell. Schon nach einer halben Stunde hatten wir die Schleuse passiert. Wieder auf unserem Wochenend-Ankerplatz stellten wir fest das, das Wasser hier wesentlich sauberer als die Spree ist.
Kalk- und Flaakensee sind zwar noch etwas besser, aber auch hier macht es wieder Spass ins Wasser zu gehen und die Sonnenuntergänge zu genießen.
Hier noch ein paar Bilder von Wasserfahrzeugen die mir während unserer Fahrt aufgefallen sind.
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Schloßinsel Köpenik
Heute früh regnete es und war kühl geworden. Das Wasser war wärmer als die Luft und beim morgendlichen Schwimmen haben wir nochmal das klare Wasser genossen. Der Regen hatte inzwischen aufgehört und begann erst wieder vor der Schleuse Woltersdorf. Danach hörte er wieder auf. Bei dem regnerischen Wetter waren zum Glück nicht viele Boote unterwegs auf unserer Fahrt durch Klein Venedig und über den Müggelsee, der bei nur mäßigem Wind auch sehr ruhig war.Bis kurz vor Köpenik regnete es nochmal etwas stärker. An der Schloßinsel haben wir dann erstmal wieder auf der selben Stelle geankert wie auf der Hintour.
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Kalksee
Da über dem Flaakensee die Einflugschneise nach Schönefeld liegt, sind wir weiter durch die Woltersdorfer Schleuse auf den Kalksee gefahren.
Das Wasser ist hier auch toll klar, man kann auch hier wieder die Schraube und den Propguard gut sehen. Die Flugzeuge sind hier auch nicht mehr so laut. Morgen werden wir uns auf den Heimweg machen und bis nach Köpenik fahren.
die Löcknitz
Da wir noch Zeit haben, das Wasser und die Umgebung so schön ist und eine Rückfahrt über den Müggelsee bei den jetzigen Windverhältnissen sehr unangenehm, sind wir einfach noch auf dem Flaakensee geblieben und haben eine kurze Fahrt über die Löcknitz bis zum Werlsee und zurück unternommen.
Zurück von der kleinen Tour, war unser Ankerplatz besetzt. Blöde wenn andere dieselben Endscheidungskriterien bei der Wahl des Ankerplatzes haben.
Vorher mußte noch die Frischwasserpumpe repariert werden die mal wieder nicht funktionierte. Die Ursache ist nie erkenntlich, aber wenn man sie einmal oder auch öfter demontiert und wieder zusammengesetzt, gut geschüttelt und laut genug dabei geflucht hat, hat sie bis jetzt immer wieder funktioniert. Wenn der Einbauort bloß ein wenig besser erreichbar wäre, wäre diese Prozedur nur halb so unangenehm.
Abends startete noch der Nachbar von seinem Boot aus ein Modell-Wasserflugzeug und zeigte seine Flugkünste.
Flakensee
Heute Morgen beobachtete ich noch einen größeren Fisch, wie er in etwa 7 m Höhe über die kleine Krampe flog. Den Flug konnte er sicher nicht mehr genießen, denn er hing in den Fängen eines Raubvogels, der ihn sicher zu seinem Horst brachte. Das ging alles so schnell, daß ich keine Möglichkeit zum filmen,fotografieren fand.
Unseren nächsten Stop machten wir heute auf dem Dämmeritz See. Von der Kleinen Krampe, über den Seddinsee und durch den Goosener Kanal ist es nicht weit. Schon beim Anlegen an dem öffentlichen Anleger von Erkner fiehl uns das klare Wasser auf , sodass man den Grund und die Wasserpflanzen sehen konnte. Vom Anleger aus ist es nicht allzu weit zur nächsten Tankstelle und etwas weiter noch ist dann noch NETTO. Nun haben wir wieder ausreichend Brot und frisches Obst und Gemüse bis zum Urlaubsende gebunkert. Benzin brauchten wir bei den derzeitigen Preisen ( 1,73 /l ) zum Glück nicht holen. Unsere Vorräte reichen nun noch gut bis nach Hause und für weitere Wochenendfahrten.
Da auch für diese Nacht Gewitter und Unwetter von Westen her angesagt sind haben wir nun auf dem Flakensee am Westufer geankert. Weit genug weg, sodass uns kein Baum auf’s Boot fallen kann.
Bei dem sauberen Wasser hier, Sichttiefe gute 2 m, habe ich mit der Unterwasserkamera mal die Schwäne von unten gefilmt.
Kleine Krampe
Unser Kaffeewasser ist heute zur Neige gegangen und so sind wir bei der „Gelben Welle“ Campingplatz Krossin See rangefahren und haben den 10 Liter Trinkwasserkanister aufgefüllt. Dann haben wir auf der Untiefe geankert, zum Boot putzen und baden. Bei 35°C eine schöne Erfrischung. Weiter ging’s dann über den Krossin See, Großer Zugsee
und Zeuthener See. Das war auch wieder neu. Diesen Weg über den Krossin See und großen Zugsee sind wir auch noch nie gefahren. Wie auch woanders zeugen hier Grundstück und Bebauung von der wirtschaftlichen Potenz der Eigentümer. Auf der „Kleinen Krampe“ haben wir dann wieder geankert.
Hier liegt man gut geschützt bei schlechtem Wetter. Gerade wie wir dann aus dem Wasser, was hier nebenbei bemerkt doch klarer und sauberer als auf unserer bisherigen Tour aussieht, kamen, fingen die Gewitter an. Nun scheint schon wieder die Sonne bei blauem Himmel mit ein paar Wölckchen.
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Krossin See
Heute sind wir weiter zum Krossin See gefahren. 25 km bis zur Schleuse Wernsdorf. Weil gerade eine Talschleusung gemacht worden war und das Wasser zur Zeit knapp ist, mußten wir 30 Min. warten.
Jetzt zum Wochenende waren doch ein paar Sportboote mehr unterwegs doch vorwiegend Sachsen mit Dresdener Nummer. Ein Frachter ist uns heute begegnet.
Auf dem Krossin See merkt man die Nähe zu Berlin und die hohen Temperaturen tun ein übriges dazu. Es sind unheimlich viele Boote unterwegs, vovon doch recht viele rücksichtslos mit recht hoher Geschwindigkeit (es sind ja doch 12 km/h erlaubt) dicht und mit goßen Wellen an den ankernden Booten vorbeifahren. Zum Abend hin wird es jetzt aber doch etwas ruhiger und der See leerer.
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Fürstenwalde
Unser nächstes Ziel war nun Fürstenwalde.
Vom Wergensee kommend konnten wir ohne Wartezeit sofort in die Schleuse Neuhaus einfahren.
Überall duftete es jetzt nach frisch gemähtem Gras und nach Heu. Und immer wieder sieht man am Ufer die vom Biber angeknabberten Bäume.
Über den Speisekanal Neuhaus bis zur Schleuse Kersdorf waren es dann nochmal etwa 10 km. Dort dauerte etwa noch 10 Min. bis wir nach einer telefonischen Anmeldung geschleußt wurden.
In Fürstenwalde gibt es eine gute Anlegemöglichkeit oberhalb der Schleuse fast in der Stadt und zum Einkauf am Mark und Rathaus ist es nicht weit. Die Vorräte an frischem Obst und Gemüse mußten aufgefüllt werden. Auch ein paar andere Dinge und Zeitungen kaufte ich noch ein. Und dann gab’s da noch einen Döner-Imbiss der richtig gut gefüllte Döner machte. Nach dem Einkauf fuhren wir gleich weiter zur Schleuse. Leider mußten wir heute fast 45 Min. warten bis es weiterging. Weiter unterhalb der Schleuse gib es eine breite Kurve, deren flacherer Teil mit Bojen ausgetonnt ist. Hier kann man gut hinter den Tonnen ankern. Beim Sonnenuntergang haben wir dann den Döner genossen.
Morgen geht es weiter zum Krossin See. Dort wollen wir während der vorausgesagten heissen (33°C) Tage rasten.
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Wergensee
Nun sind wir an einem der letzten Orte gewesen die wir in Brandenburg noch nicht gesehen hatten. Abgesehen von der doch beeindruckenden Größe, von der Müritz mal abgesehen, war der Schwielochsee keine so besondere Sehenswürdigkeit.
Auch die Fahrt über die Spree bot keine Besonderheiten, die man nicht schon auf anderen Fahrten durch Brandenburg und Mecklemburg Vorpommern nicht schon gesehen hätte.Auch die Wasserqualität empfand ich nicht besonders anders. Wir sind nun in einem Rutsch die 35 km über den Schwielochsee und die Spree zurückgefahren.
An der automatischen Schleuse in Beeskow hatten wir auch keine nennenswerte Wartezeit. Schon auf den letzten Kilometern zum Wergensee zogen Wolken auf.
Dann fing es auch bald an zu Regnen.
Goyatz
Heute sind wir weiter auf der Spree zum Schwielochsee gefahren. Am Ufer kann man das Werk der Biber sehen. Hoffentlich fällt der Baum keinem auf den Kopf. Vor der Einfahrt zum Leissnitz See muß man noch auf eine handbetriebene Personen-Seilfähre achten. Die Fähre hat, im Gegensatz zu anderen Fähren überhaupt, während des Betriebs ein Funkellicht an, und ist somit schon von weitem erkennbar.
Nach der Überquerung des Glower Sees’s passiert man die Mündung der Spree und kommt dann auf den ca 9 km langen und ca 1 km breiten Schwielochsee.
Am Ende kommt man auf den Kleinen Schwielochsee. In der dortigen Marina gibt es zwar eine Bootstankstelle, aber weitere Einkaufsmöglichkeiten gibt es nicht. Hier auf dem See werden wir übernachten.
Der Schwielochsee ist sicherlich für Segler, Kyte-Surfer und Flitzer (25 Kmh sind erlaubt) ein schönes Revier, aber bei Stärkerem Wind wirds sicherlich auf dem flachen See doch ganz schön große Wellen geben. Die Wasserqualität wird sicherlich auch gut sein, aber trotzdem ist das Wasser sehr trübe und man kann nichtmal die Schraube vom Außenborder sehen.
Beeskow
Heute haben wir uns Zeit gelassen. Nach der sternklaren Nacht fühlte sich das Wasser beim morgendlichen Schwimmen etwas frischer an. Zum Frühstück hatten wir noch Brötchen aus Müllrose. Danach machten wir uns auf den Weg zum 14 Km enfernten Beeskow.
Die Spree schlängelt sich durch die Landschaft und man sieht immer wieder abwechselnd Felder und Wälder. Der blaue Himmel mit den weißen Wolken wirkt immer wieder postkartenhaft unnatürlich und kitschig, ist aber wirklich so. Sieht manchmal fast Modellbahnhaft aus.
Die automatische Schleuse Beeskow erreichten wir pünktlich zur halben Stunde, wo die Boote dann in Richtung Schwielochsee aufwärts geschleußt werden. Morgen wollen wir dann weiter bis zum kleinen Schwielochsee nach Goyatz.
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Wergensee
Über Nacht hatten wir vergessen das Liegelicht auszumachen (braucht man ja am Steg nicht) und morgens war das Boot mit hunderten von Fliegenleichen bedeckt. Es sah aus als hätte jemand lauter Kreuzchen auf das Boot gemalt. Nach dem ausgiebigen Frühstück, wofür ich vom nahegelegenen Bäcker noch frische Brötchen und Kuchen geholt hatte, setzten wir dann unsere Fahrt fort.
Wir fuhren zurück bis zum Speisekanal Neuhaus und den dann bis zur Schleuse Neuhaus weiter.
Dahinter liegt dann auch gleich der Wergensee.
Morgen wollen wir dann auf der Spree weiter aufwärts nach Beeskow.
Kleiner Müllrosesee
Nach der kühlen Nacht wabberte morgens der Nebel über den Kanal und die Wiesen.
Schade nur das manche Menschen das Wort Einweg-Grill zu genau nehmen, und den Grill samt anderem Müll gleich da lassen wo er benutzt wurde.
Hier am ehemaligen Pinschhafen (wer weiß was das ist? Google kennt’s nicht) haben wir auch einen uns unbekannten Wasservogel beobachtet.
An der Schleuse Fürstenwalde mußten wir erst noch ein Güter-Motorschiff, zu deutsch Frachtkahn vorlassen und benötigten darum 50 Min. bis wir durch waren.
Der Segler der uns nach Fürstenwalde überholt hatte mußte dann doch an der Schleuse Kersdorf warten, da man in der Schleuse von uns wußte und auf uns wartete.
Auf dem weiteren Weg zu unserem Tagesziel Müllrose begegneten uns den Tag doch ein paar Sportboote mehr. Bis zur Marina Schlaubetal haben wir nun ca.108 Km zurückgelegt.
Hier in der Marina haben wir uns dann mit unserer Urlaubsbekanntschaft von der Donaufahrt getroffen, die uns noch etwas von Müllrose zeigten. Es war dann noch ein netter Nachmittag / Abend mit den Beiden.
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Dame – Spree-Oder-Kanal
Heute sind wir von Köpenik über die Dame und dann auf demSpree-Oder-Kanal bis kurz vor Fürstenwalde gefahren. Das waren ca. 38 Km. An der Schleuse Wernsdorf ging es auch recht schnell, wir brauchten bloß etwa 10 Min. warten, bis wir einfahren konnten. Außer einem Frachter, kurz vor der Schleuse hatten wir nur noch mit 2 Begegnungen mit kleinen Sporbooten. Sonst waren wir ganz alleine auf dem Kanal.
Teltowkanal:
Auf der ersten Etape durchquerten wir heute Berlin auf dem Teltowkanal. An der Schleuse in Klein-Machnow hatten wir Glück und konnten ohne Wartezeit hinter den anderen, schon länger wartenden Booten, einfahren.
Vorher wurden wir noch von einem Schwachkopf überholt, der es sehr eilig hatte und unbedingt im dichten Abstand auf Steuerbord überholen mußte. Mein Kopfschütteln als Antwort auf sein fröhliches, grinsendes Winken verstand er überhaupt nicht. Erst ein Hinweis auf den gerigen Abstand ließ ihn abdrehen nicht ohne uns noch mal mit einer dicken Heckwelle durchzuschaukeln!
Da wir es nicht so eilig hatten, fuhren wir, sowieso schon Letzte in der Schleuse, den Anderen ohne besondere Ereignisse gemütlich hinterher. Nach 41 Km haben wir nun an der Schloßinsel in Köpenik zum Übernachten geankert.
Zwischendurch haben wir uns noch den Tempelhofer Hafen angesehen. Der ist aber nichts für uns. Zu laut und unruhig, da mitten in der Stadt.
Die Ähnlichkeit des Boots mit einer Lokomotive liegt vieleicht daran das es einem Mitglied des Eisenbahner Sport Vereins Köpenik gehört.
Auf zu den weißen Flecken :
Bei der diesjährigen Tour mit unserer Biene3 wollen wir zu einem der letzten weißen Flecken auf der Karte, an denen wir mit dem Boot noch nicht waren. Die Fahrt geht dieses Jahr zum Schwielochsee
Erstmal jedoch nur bis zum Jungfernsee, wo es doch schöner ist als am Steg. Trotz der größe des Sees darf man aber nicht glauben, man hätte seine Ruhe. Als Nachbarn bekommt man dann noch in der Nähe ein Großes Boot auf dem ständig der Stromgenerator läuft und auf der anderen Seite 2 Flöße mit Jugendlichen drauf.
Im Mai sind wir auf der Donau bis ins Delta ans Schwarze Meer gefahren.
Nein nicht mit dem eigenen Boot sondern als Flußkreuzfahrt. 4400 Km in 17 Tagen schaffen wir nicht. Obwohl ich eigenlich schon immer mal mit dem eigenen Bootauf der Donau fahren wollte, so kann ich nun nur jedem davon abraten der nicht das geeignete Boot für dieses Revier hat. Auch die Größe der Scleusen (300m lang, 24m breit, 10m bis 15m Hub) mit nur wenigen Schwimmpolloern, an denen aber schon die großen Schiffe festgemacht haben ist nicht ohne Probleme. Dazu kommt bei ungünstigem Wind ein Wellengang von 1m auch in den Schleusen. Mit unserem Böötchen möchte ich diese Umstände,die wir vom sicheren Deck des Hotelschiffs beobachten konnten, nicht erleben. In Deutschland und auch noch bis nach Östereich mag es ja noch gehen, aber schon alleine die Strömung von 10 bis 15 Km erfordert eine entsprechende Motorisierung. Und da beginnt dann da nächste Problem: die Versorgung mit Sprit. Dazu kommt, das die Donau durch 10 Ländern fließt mit unterschiedlichen Sprachen, und die Lebensumstände sich doch wesentlich ändern, je weiter man nach Osten kommt.
Mit dem Hotelschiff war diese Reise sehr entspannt und mit den ganzen Ausflügen in den unterschiedlichen Ländern und Städten sehr interessant. Nicht zu vergessen die sehr gute Verpflegung durch das Bordrestaurant.
Es war eine sehr interessante und beeindruckende Reise.
Sportfreunde eines Vereinskameraden waren zu Besuch in Potsdam da habe ich bei einem Rundflug über den Vereinshafen vom Quadrokopter aus gefilmt.
So, nun sind wir wieder auf dem Wasser.
Am 14. April haben wir das Boot mit einem neuen Antifouling-Anstrich wieder zu Wasser gelassen.
Im Winter haben wir unsere Schlafmatratze aus der Kajüte erstmal komfortabler (dicker) gestaltet.Das Schaumgummi war nur 6 cm dick und recht hart. Eine neue Matratze von einem dieser Anbieter von der Messe war uns zu teuer. ca.1500 !
Also haben wir selber Hand angelegt und erstmal die Polster an der Seite der Länge nach aufgeschnitten. Aus einem ähnlichen Stoff wie dem Polsterbezug war, haben wir dann passende Streifen geschnitten und zusammengenäht. Anschließend wurden die Streifen zwischen Ober- und Unterteil der Polsterbezüge eingenäht, so dass dort jetzt Platz für 10cm dicke Matratzen war. Aus 4cm dicken Schaumgummiplatten (etwas weicheres Material als die Originalen) schnitten wir dann mit einem scharfen Messer passende Teile zu. Mit Sprüh-Kleber wurden dann die alten und neuen Teile zusammengefügt. Da es das Fließ, das zwischen Schaumgummi und Bezug gehört nur in 25 m Ballen gab, haben wir uns die Polster dann beim Polsterer fertig machen lassen.
Das nächsten Projekt konnte dann noch in Angriff genommen werden wie das Boot schon im Wasser war. Schon im letzten Sommer hatten wir uns eine Stelle im Boot ausgeguckt, wo der Mülleimer versteckt werden sollte. Mittels einer Schablone und einer Tauchsäge haben wir dann ein Loch gesägt um an den Raum dahinter zu kommen und gleichzeitig eine Klappe zum Verschließen zu erhalten. Dummerweise erwies sich der Raum dahinter als nicht so tief wie erwartet. Trotzdem haben wir nun erstmal eine ordentliche Klappe gefertigt und der Raum wird sicherlich dann auch noch seine Verwendung finden. Für den Mülleimer ist es definitiv zu klein.
Die Piezo-Zündung des Gasherdes war zum Ende der letzten Saison kaputt gegangen und mußte ausgetauscht werden. Bei einem Camping-Zubehör-Geschäft in der Nähe erhielten wir problemlos ein Ersatzteil zum Austausch.
Nun haben wir unsere erste Tour in diesem Jahr gemacht und sind vorbei an Werder bis nach Phöben gefahren.
Bedingt durch das schöne Wetter ( über 30 Grad ) und das Baumblütenfest in Werder ist etwas mehr Verkehr auf der Havel. Obwohl man hier doch recht weit draußen ist, macht sich der vermehrte Flugverkehr inzwischen auch hier bemerkbar. So ruhig wie noch vor ein paar Jahren ist es nicht mehr ansonsten liegt man hier sehr schön. Der Ökolärm wird vor allem von Lietzen, Enten, Fröschen, Gänsen und Kolkraben verursacht.
Von ganz flach bis in die Schluchten des Elb-Sandstein Gebirges –
von km372 bis Kilometer Null
Nun da wir die Fahrt gemacht haben kann ich nur jedem diese Tour empfehlen.
Wir hatten aber auch mit dem Wetter Glück und auch die Pegel der Elbe bereiteten uns keine Schwierigkeiten.
Mit dem richtigen Kartenmaterial ( Es gibt bloß eins: „Törnführer Elbe“ von Doris und Andreas Saal, ISBN:3-89880298-1 ) bekommt man auch ausreichende Informationen über das Revier.
Verglichen mit Brandenburg, Berlin und Mecklemburg-Vorpommern ist die Elbe fast ohne Verkehr. Die meiste Zeit ist man alleine auf dem Fluß und sieht wenig Boote. In den Marinas und Häfen, die meistens von Vereinen betrieben werden, sind die Menschen sehr hilfsbereit, besonders bei der Versorgung mit Treibstoff. Das ist uns aber auch schon auf unserer Fahrt über die Saale aufgefallen. Nach meinen jetzigen Erfahrungen würde ich empfehlen, natürlich immer noch abhängig von Motor- und Tankgröße und Spritverbrauch, 4 Stück 20 l Kanister mitzuführen.
Die Strömung der Elbe ist natürlich Pegel- und Jahreszeit bedingt unterschiedlich beträgt aber im Mittel etwa 5 bis 6 km/h. Es gibt natürlich auch mal Abschnitte, da wird’s etwas weniger. An anderen Stellen, wie in Magdeburg am Dom- und Strombrückenfelsen wird’s aber auch wesentlich heftiger und steigt bis zu fast 11 km/h an. Für Boote die da an ihre Grenzen stoßen, gibt es jetzt in der Zollelbe sogar einen Schlepperservice. Auch zwischen den Brückenpfeilern in Dresden und Pirna muß man mit starker Strömung ( bei uns waren es gute 7 km/h ) rechnen.
Zwischen Kilometer 121A und 122 ändert sich die Markierung der Fahrrinne: oberhalb erfolgt die Kennzeichnung mit Tonnen und unterhalb mit Landbaken. Sollte mal beides vorhanden sein, sind die Tonnen die aktuellere Markierung.
Die größten Wassertiefen sind immer in der Außenbahn der Flußbögen. Aber dort ist auch die Strömung am größten!
Bei der Bergfahrt war es also immer eine Gradwanderung zwischen möglichst geringer Strömung und ausreichender Wassertiefe um den Benzinverbrauch niedrig und die Geschwindikeit groß zu halten. Ein funktionsfähiges Echolot sollte deshalb auf jeden Fall zur Ausrüstung gehören.
Mit unserem Boot haben wir eine Reisegeschwindigkeit von etwa 6 km/h bei der Bergfahrt und ca. 14 km/h bei der Talfahrt erreicht. Das entsprach fast den geplanten Werten. Sicherlich hätte man noch größere Geschwindikeiten erziehlen können, die aber wieder zu Lasten des Benzinverbrauchs gegangen und damit unwirtschaftlicher geworden wären. Da wir aber auch ausreichend Zeit hatten konnten wir die Landschaften der Elbe in Ruhe genießen.
Wem das zu langsam ist, oder wer nicht so viel Zeit hat, sollte diese Tour dann lieber mit einem Boot unternehmen, das auch für wesentlich höhere Geschwindikeiten ausgelegt ist und größere Stecken dann in kurzer Zeit überwinden kann.
Bei uns war vor allem der Weg das Ziel und die sog. „Entschleunigung“.
Verglichen mit den bisherigen Fahrten auf der Havel und ihren Seen war die Talfahrt auf der Elbe natürlich ein rasantes Erlebniss. Auch wenn man auf dem weg nach Oben schon überall vorbeigekommen ist, so ist der Blickwinkel auf der Rücktour doch ein anderer und auch wieder neu.
Hier noch Daten zur Fahrt:
Dies sind die Daten vom Navmann Bordcomputer, wo wir schon eine gewisse Abweichung beim Spritverbrauch festgestellt haben. Wenn man versucht hätte mit dem letzten Tropfen Benzin im Heimathafen einzulaufen, würde man natürlich ganz schön blass aussehen. Aber wer macht das schon? Und außerdem gibt es ja noch die analoge Tankanzeige. Wenn man sich aber mal die Daten genau ansieht, so ändern 30 Liter Unterschied nicht viel bei den Durchschnittswerten. Auch dieZeitschrift Boote geht bei der Berechnung der Reichweite immer nur von 85% des Tankinhalts aus.
Es regnet schon wieder! Man kann’s nicht mehr hören und nicht sehen, aber man kann’s auch nicht ändern! Erst gegen 14 Uhr hat es endlich mal eine Unterbrechung für kurze Zeit gegeben. Heute sind wir die letzten 26 km bis nach Potsdam gefahren und liegen wieder auf unserem Wochenendliegeplatz auf dem Lemitz-See. Selbst Wochenendler sind bei dem Regen nicht rausgekommen.
Es regnet schon wieder! Aber nach dem Früstück hat er wieder aufgehört. Auch wenn der Himmel bedekt bleibt mit Wolkenlöchern und Sonnenschein, so wird es doch recht warm unter der Plane, sodass man nicht frieren muss. Es ist nicht gerade Badewetter, aber für einen weiteren Ruhetag mit Lesen und Schlafen völlig ausreichend.
Der Tag begann mit einem tollen Sonnenaufgang.
Kurz vor dem Urlaubsende werden wir uns hier noch ein paar Ruhetage gönnen. Nach Hause ist es jetzt nur noch eine kurze Fahrt von ca 30 km. und wir haben noch 5 Tage Zeit.
Nach über 900 Kilometern und 100 Stunden Fahrt ist es sehr angenehm einfach mal nur „Nichts“ zu machen und das nun wieder schöne Wetter zu genießen und die Wassertemperatur steigt nun auch wieder auf über 20°C .
Auch wir wurden, wo wir hier vor Anker liegen von anderen, vobeifahrenden Booten, denen man sonst nur in heimischen Gewässern begegnet, erkannt und gegrüßt.
Endlich wieder ein Tag mit Sonne! Das Wasser hat aber nur 17°C, da macht das Baden aber noch keinen Spass.
Während des Frühstücks auf dem Wendsee kamen mehrere Boote auf dem Weg zum Elbe-Havel-Kanal vorbei. Unter den Booten identifizierten wir zwei uns bekannte Boote von der Saale, wo wir vor 5 Jahren schon mal waren. Durch die markante Form und den Namen konnten wir uns noch gut erinnern. Das eine war aus Halle mit Kabelfernbediehnung des Ruders und das Andere, „Josephine“, ein ehemaliges Zollboot aus Merseburg.
An der Einfahrt zur Havel in Brandenburg begrüßte uns eine Kindergarten-Gruppe, die am Fuß des Leuchtturms stand, mit lautem Geschrei.
Das Rätsel um die Betonnung ist auch gelöst! Ich hatte die Frage per Mail an das WSA gestellt und auch kurzfristig eine verständliche Antwort erhalten. Hier die Erklärung:
Gemäß BinSchStrO § 15.05 gilt als Bergfahrt:auf dem Elbe- Havel- Kanal: Die Fahrt in Richtung Untere Havel- Wasserstraße.
Diese Regelung ist für den Laien schwer verständlich … fährt doch das Schiff zu Tal und meldet sich an den Schleusen Zerben und Wusterwitz zur Bergfahrt an …
Heute sind wir dann noch bis Kilometer 45 auf der unteren Havel gefahren und genießen hier die Landschaft und endlich wieder die Sonne.
Nachdem der Verkehr auf der Havel sich am Abend gelegt hat, Im Verggleich zur Elbe ist das hier wie auf der Autobahn, wird es hier ganz ruhig.Straßen scheinen weit weg zu sein. Nur der Bauer fuhr in der Ferne mit dem Traktor über die Felder.Und dazu noch die absolute Windstille die, die Wasseroberfläche in einen Spiegel verwandelt.
Wir sind nun fast wieder Zuhause und da auch das Wetter weiterhin so schön bleiben soll werden wir die letzten Urlaubstage an diesem Ort genießen.