Bahnitz
Der Regen hatte aufgehört und es wurde ein richtiger Sommertag. Durch die Strömung lagen wir wie angenagelt in dem Nebenarm der Havel. Man brauchte gar nicht ums Boot schwimmen. Direkt hinter dem Boot konnte man ganz gemächlich auf der Stelle gegen die Strömung schwimmen. Wie meistens ging es dann um kurz vor 11 Uhr weiter.
In Premnitz gibt es auch eine kleine Anlegestelle mit „Gelber Welle“.
Ganz in der Nähe ist ein riesiger EDEKA-Einkaufsmarkt. Dort gab es auch die Zeitungen, die ich gestern nicht mitgebracht hatte und wir wurden auch unsere 44 PET-Pfandflaschen endlich los. Das Leergut nimmt auch immer noch recht viel Platz weg, aber Glasflaschen wären wegen dem Gewicht natürlich noch unhandlicher. Auch den Müll konnten wir dort entsorgen. Dann ging es weiter Richtung Bahnitz. Auf dem Weg dorthin schlängelt sich die Havel doch sehr durch die Landschaft und es gibt viele Altarme. Das ehemalige Nadelwehr von Banitz ist inzwischen durch ein moderneres ersetzt worden. Die alte Kahnschleuse hat man aber leider auch gleich mit abgerissen und nicht erneuert.
Schade!
Oberhalb der Schleuse Bahnitz gibt es einen kleinen Abschnitt mit Sandstrand der sich gut als Rastplatz und zum „Grillen“ eignet. Zum Grillen gab es wieder Naturfernsehen. Ein recht großes Boot kam mit hoher Geschwindigkeit und großer Bugwelle von der Schleuse. Stoppte dann abruppt auf und ankerte dann in der Strömung. Dann wurde das Beiboot klargemacht und die Leute fuhren damit kurz in den Altarm und prüften dabei mit dem Bootshaken die Tiefe. Kurze Zeit später kamen sie wieder zurück. Das Klickern der Ankerwinsch verriet uns, dass es gleich weiter geht und dann fuhr auch danach das große Boot gleich wieder mit Volldampf weiter die Havel aufwärts. Die Prüfung des Ankerplatzes war wahrscheinlich negativ ausgefallen.
Beim Grillen hatten wir diesmal was Neues ausprobiert. Paprika in kleine Stücken geschnitten, gewürzt und mit etwas Fett in einem Beutelchen aus Alufolie auf dem Grill als Beilage gegart. Sehr lecker!