Ruhetag auf dem Hohennauer See
Der Tag begann mit Morgennebel. Mit 27 Grad und Sonnenschein wurde es aber noch ein schöner Sommertag.
Einige Boote fuhren über den See und einige ankerten auch hier, oder versuchten es erstmal.
Es ist immer wieder amüsant zu beobachten , wie manch einer seinen Anker ins Wasser plumpsen lässt und dann meint er würde halten. Da ankerte einer erst in Ufernähe, wurde dann aber vom Wind abgetrieben und bemerkte es aber erst‘ ne halbe Stunde später wie er schon in der Mitte des Sees lag.
Bei Anfängern würde mich sowas nicht verwundern, aber Boot und Skipper machten nicht den Eindruck als seien sie erst seit gestern unterwegs.
Am Abend konnten wir dann noch ein anderes Schauspiel beobachten. Da kam noch eine große (10 -12 m) Yacht auf den See. Man konnte erkennen, dass sie einen Liegeplatz für die Nacht suchten.
Erst fuhren sie am Südufer entlang. Etwa 300 m von uns entfernt stoppten sie zwar auf, fuhren dann aber weiter. Dann ging es noch ein ganzes Stück den See rauf, bis sie zum anderen Ufer wechselten und dort ankerten. Aber nicht lange, denn nach kurzer Zeit kamen sie wieder über den See zurück mit direktem Kurs auf uns zu. Noch bevor wir mit unseren Spekulationen über die weiteren Absichten zu einem Ergebnis gekommen waren, wurde schon der Anker keine 50 m von uns entfernt im See versenkt.
Sowas kann ich nicht nachvollziehen. Auf einem kleinen See wie z.B. dem Kühnelschem Loch mit max. 200m Durchmesser, ja! Aber auf einem See mit 10 Km Länge, zig hundert m Breite, geringer Tiefe und überall gutem Ankergrund? Warum muß man da so dicht an Fremde ran?
Nach dem Hinweis, dass man angesichts der Größe des See’s halt ein wenig enger zusammenrücken müsse, lichtete er dann seinen Anker und fuhr ein ganzes Stück weiter. Nun ankert er irgendwo außerhalb unserer Sichtweite. Warum nicht gleich so?