Archive for Juli, 2011

21 Tage Elbe

Freitag, Juli 29th, 2011

Von ganz flach bis in die Schluchten des Elb-Sandstein Gebirges –

 von km372 bis Kilometer Null

Karte Tour 2011

Nun da wir die Fahrt gemacht haben kann ich nur jedem diese Tour empfehlen.
Wir hatten aber auch mit dem Wetter Glück und auch die Pegel der Elbe bereiteten uns keine Schwierigkeiten.
Mit dem richtigen Kartenmaterial ( Es gibt bloß eins: „Törnführer Elbe“ von Doris und Andreas Saal, ISBN:3-89880298-1 ) bekommt man auch ausreichende Informationen über das Revier.
Verglichen mit Brandenburg, Berlin und Mecklemburg-Vorpommern ist die Elbe fast ohne Verkehr. Die meiste Zeit ist man alleine auf dem Fluß und sieht wenig Boote. In den Marinas und Häfen, die meistens von Vereinen betrieben werden, sind die Menschen sehr hilfsbereit, besonders bei der Versorgung mit Treibstoff. Das ist uns aber auch schon auf unserer Fahrt über die Saale aufgefallen. Nach meinen jetzigen Erfahrungen würde ich empfehlen, natürlich immer noch abhängig von Motor- und Tankgröße und Spritverbrauch, 4 Stück 20 l Kanister mitzuführen.
Die Strömung der Elbe ist natürlich Pegel- und Jahreszeit bedingt unterschiedlich beträgt aber im Mittel etwa 5 bis 6 km/h. Es gibt natürlich auch mal Abschnitte, da wird’s etwas weniger. An anderen Stellen, wie in Magdeburg am Dom- und Strombrückenfelsen  wird’s aber auch wesentlich heftiger und steigt bis zu fast 11 km/h an. Für Boote die da an ihre Grenzen stoßen, gibt es jetzt in der Zollelbe sogar einen Schlepperservice. Auch zwischen den Brückenpfeilern in Dresden und Pirna muß man mit starker Strömung ( bei uns waren es gute 7 km/h ) rechnen.
Zwischen Kilometer 121A und 122 ändert sich die Markierung der Fahrrinne: oberhalb erfolgt die Kennzeichnung mit Tonnen und unterhalb mit Landbaken. Sollte mal beides vorhanden sein, sind die Tonnen die aktuellere Markierung.
Die größten Wassertiefen sind immer in der Außenbahn der Flußbögen. Aber dort ist auch die Strömung am größten!
Bei der Bergfahrt war es also immer eine Gradwanderung zwischen möglichst geringer Strömung und ausreichender Wassertiefe um den Benzinverbrauch niedrig und die Geschwindikeit groß zu halten. Ein funktionsfähiges Echolot sollte deshalb auf jeden Fall zur Ausrüstung gehören.
Mit unserem Boot haben wir eine Reisegeschwindigkeit von etwa 6 km/h bei der Bergfahrt und ca. 14 km/h bei der Talfahrt erreicht. Das entsprach fast den geplanten Werten. Sicherlich hätte man noch größere Geschwindikeiten erziehlen können, die aber wieder zu Lasten des Benzinverbrauchs gegangen und damit unwirtschaftlicher geworden wären. Da wir aber auch ausreichend Zeit hatten konnten wir die Landschaften der Elbe in Ruhe genießen.
Wem das zu langsam ist, oder wer nicht so viel Zeit hat, sollte diese Tour dann lieber mit einem Boot unternehmen, das auch für wesentlich höhere Geschwindikeiten ausgelegt ist und größere Stecken dann in kurzer Zeit überwinden kann.
Bei uns war vor allem der Weg das Ziel und die sog. „Entschleunigung“.
Verglichen mit den bisherigen Fahrten auf der Havel und ihren Seen war die Talfahrt auf der Elbe natürlich ein rasantes Erlebniss. Auch wenn man auf dem weg nach Oben schon überall vorbeigekommen ist, so ist der Blickwinkel auf der Rücktour doch ein anderer und auch wieder neu.
Hier noch Daten zur Fahrt:

Tabelle zur Elbe-Fahrt

Dies  sind die Daten vom Navmann Bordcomputer, wo wir schon eine gewisse Abweichung beim Spritverbrauch festgestellt haben. Wenn man versucht hätte mit dem letzten Tropfen Benzin im Heimathafen einzulaufen, würde man natürlich ganz schön blass aussehen. Aber wer macht das schon? Und außerdem gibt es ja noch die analoge Tankanzeige. Wenn man sich aber mal die Daten genau ansieht, so ändern 30 Liter Unterschied nicht viel bei den Durchschnittswerten. Auch dieZeitschrift Boote geht bei der Berechnung der Reichweite immer  nur von 85% des Tankinhalts aus.

Urlaub 2011 Tag 28

Freitag, Juli 29th, 2011

Regen, nichts weiter als Regen! 

Es regnet schon wieder! Man kann’s nicht mehr hören und nicht sehen, aber man kann’s auch nicht ändern! Erst gegen 14 Uhr hat es endlich mal eine Unterbrechung für kurze Zeit gegeben. Heute sind wir die letzten 26 km bis nach Potsdam gefahren und liegen wieder auf unserem Wochenendliegeplatz auf dem Lemitz-See. Selbst Wochenendler sind bei dem Regen nicht rausgekommen.

Urlaub 2011 Tag 27

Donnerstag, Juli 28th, 2011

Es regnet schon wieder! Aber nach dem Früstück hat er wieder aufgehört. Auch wenn der Himmel bedekt bleibt mit Wolkenlöchern und Sonnenschein, so wird es doch recht warm unter der Plane, sodass man nicht frieren muss. Es ist nicht gerade Badewetter, aber für einen weiteren Ruhetag mit Lesen und Schlafen völlig ausreichend.

Urlaub 2011 Tag 26

Mittwoch, Juli 27th, 2011

 Sonnenaufgang

Der Tag begann mit einem tollen Sonnenaufgang.
Kurz vor dem Urlaubsende werden wir uns hier noch ein paar Ruhetage gönnen. Nach Hause ist es jetzt nur noch eine kurze Fahrt von ca 30 km. und wir haben noch 5 Tage Zeit.
Nach über 900 Kilometern und 100 Stunden Fahrt ist es sehr angenehm einfach mal nur „Nichts“ zu machen und das nun wieder schöne Wetter zu genießen und die  Wassertemperatur steigt nun auch wieder auf über 20°C .
Auch wir wurden, wo wir hier vor Anker liegen von anderen, vobeifahrenden Booten, denen man sonst nur in heimischen Gewässern begegnet, erkannt und gegrüßt. 

Abendstimmung          Nun ist die Sonne weg          am Morgen, ohne Sonne

Urlaub 2011 Tag 25

Dienstag, Juli 26th, 2011

Endlich wieder ein Tag mit Sonne! Das Wasser hat aber nur 17°C, da macht das Baden aber noch keinen Spass.
Während des Frühstücks auf dem Wendsee kamen mehrere Boote auf dem Weg zum Elbe-Havel-Kanal vorbei. Unter den Booten identifizierten wir zwei uns bekannte Boote von der Saale, wo wir vor 5 Jahren schon mal waren. Durch die markante Form und den Namen konnten wir uns noch gut erinnern. Das eine war aus Halle mit Kabelfernbediehnung des Ruders und das Andere, „Josephine“, ein ehemaliges Zollboot aus Merseburg.
An der Einfahrt zur Havel in Brandenburg begrüßte uns eine Kindergarten-Gruppe, die am Fuß des Leuchtturms stand, mit lautem Geschrei.
Das Rätsel um die Betonnung ist auch gelöst! Ich hatte die Frage per Mail an das WSA gestellt und auch kurzfristig eine verständliche Antwort erhalten. Hier die Erklärung:

Gemäß BinSchStrO § 15.05 gilt als Bergfahrt:auf dem Elbe- Havel- Kanal: Die Fahrt in Richtung Untere Havel- Wasserstraße.
Diese Regelung ist für den Laien schwer verständlich … fährt doch das Schiff zu Tal und meldet sich an den Schleusen Zerben und Wusterwitz zur Bergfahrt an …

Heute sind wir dann noch bis Kilometer 45 auf der unteren Havel gefahren und genießen hier die Landschaft und endlich wieder die Sonne.

Nachdem der Verkehr auf der Havel sich am Abend gelegt hat, Im Verggleich zur Elbe ist das hier wie auf der Autobahn,  wird es hier ganz ruhig.Straßen scheinen weit weg zu sein. Nur der Bauer fuhr in der Ferne mit dem Traktor über die Felder.Und dazu noch die absolute Windstille die, die Wasseroberfläche in einen Spiegel verwandelt.
Wir sind nun fast wieder Zuhause und da auch das Wetter weiterhin so schön bleiben soll werden wir die letzten Urlaubstage an diesem Ort genießen.
An der Havel bei Kilometer 45

Die Havel bei  km 45          Das Wasser ist wie ein Spiegel, man weiß nicht wo Oben und Unten ist          Sonnenuntergang

Urlaub 2011 Tag 24

Montag, Juli 25th, 2011

Urlaub 2011 Tag 24

Nun sind wir wieder in Brandenburg auf dem Wendsee. Noch zum Frühstück im Kühnelschen Loch  nieselte es ganz fein. Auch noch auf den ersten Kilometern auf dem Elbe- Havel-Kanal. Hier ist wesentlich mehr Verkehr: 13 Sportboote und 5 Frachtschiffe sind uns in den 3 Stunden Fahrt begegnet. Und ein Reh am Ufer. Manche Tonnen sehen aber arg ramponiert aus und stehen eigentlich laut Karte falsch. In der Karte ist eine Fließrichtung von der Elbe Richtung  Havel eingezeichnet. Auch in den Schleusen geht es in dieser Richtung abwärts. Dabei müßten dann die roten Tonnen am rechten Ufer und die Grünen am linken Ufer stehen. Hier ist der Kanal aber anders ausgetonnt. Die roten Tonnen sten hier an Backbord und die Grünen an Steuerbord bei unserer Fahrt von der Elbe zur Havel. Wo ist der Fehler?
Nach der rasanten Talfahrt auf der Elbe kommt einem die Fahrt durch den Kanal doch recht langsam vor. Für die gut 30 Kilometer benötigten wir inclusive Wartezeit an der Schleuse knapp 4 Stunden.  Und kaum haben wir geankert, beginnt es wieder zu regnen.

beschädigte Tonne          ein Reh am Ufer          Schleuse Neu-Woltersdorf bei Wusterwitz

Urlaub 2011 Tag 23

Sonntag, Juli 24th, 2011

 Elbe Tag 23

Heute ist es die letzte Etappe auf der Elbe.Das Wasser ist in Glinde nicht so hoch gestiegen wie von mir erwartet. Es waren nur etwa 40 bis 50 cm gewesen.

Elbe Pegel

Unterweg begegneten uns wieder die Containerschiffe der deutschen Binnenrederei, die diesmal aber zum Glück nicht solche riesigen Wellen machten.
Containerschiff          Zwei Schuber nebeneiander          Zwei Schuber nebeneiander

Wegen einer Diskrepanz zwischen der analogen Tankanzeige und dem Bordcomputer haben wir vorsichtshalber nochmal bei der Marina in der Zollelbe einen Tankstop eingelegt. Wir konnten problemlos nochmal 60 l Benzin nachfüllen, obwohl der Computer nur etwa 30 Liter weniger angezeigt hatte. Bei den niedrigeren Verbrauchsmengen scheint der Durchflußmengenzähler im Motor doch ungenau zu sein, aber ein Fehler von ca 5% ist meines Wissens nach bei diesen Zählern im unteren Messbereich üblich.
Die Niedrigwasserschleuse in Magdeburg wird langsam fertig. Nun muß man durch die Tore fahren, weil der Kanal daneben endgültig geschlossen wird.

Magdeburg Zollelbe          Am Herrenkrugfelsen flußabwärts          Die Niedrigwasserschleuse in Magdeburg

Unterhalb Magdeburgs wird die Landschaft weit. Keine Deiche oder Berge versperren den Blick. Nach 70 Kilometern haben wir dann Parey erreicht und verlassen nun über den Verbindungskanal die Elbe. Zum Überbernachten sind wir wieder ins Kühnelsche Loch gefahren.

Rogätz: der Wohnsitz von Max Plank bis 1945          Landschaft ohne Deich          Parey - die Schleuse zur Elbe

Urlaub 2011 Tag 22

Samstag, Juli 23rd, 2011

Elbe Tag 22 

Zum Frühstück habe ich heute frische Brötchen vom Bäcker bei Penny geholt, in Coswig ist es ja nicht weit. Bis Dessau brauchten wir flußab nur 1,5 Stunden. Bei der Hinfahrt benötigten wir 3,5 Stunden für die selbe Strecke. In Dessau überholten wir wieder das Hotelschiff „Clara Schumann“, das dort am Anleger lag, nachdem es uns beim Frühstück passiert hatte. Als wir etwa 7 km von Dessau entfernt waren, sahen wir das Schiff uns mit einem Abstand von ca. 4 km, verfolgend um eine Flußbiegung kommen. Das „Rennen“ dauerte fast 2 Stunden, bis uns die „Clara“ nach ca 20 km überholt hatte. Nach weiteren 15 km hatte sie einen Vorsprung von etwa 2 km und wir hatten Glinde ereicht, wo wir heute übernachten.

Clara Schumann bei der Verfolgung          Nun hat sie uns eingeholt          Da fährt sie uns davon. Wir sehen sie noch über eine Stunde

Glinde          Der Anleger Glinde          Glinde

                                           hier gibt es auch einen Ziegenhof

In Erwartung des Hochwassers, das Gestern einenAnstieg des Pegels in Schöna um 1,35m und Heute früh in Torgau um 1,26m verursacht hatte, wurde der Anleger in Glinde weiter an Land gezogen. Nach meiner Rechnung wird der größte Pegelanstieg Morgen früh gegen 9 Uhr sein. Wir lassen uns überraschen. Interessant bleibt es weiterhin hier an der Elbe.

Steg zum Ufer nachmittags          Tabelle Hochwasser         Der Anleger am nächsten Morgen

Der Pegel ist zwar über Nacht gestiegen, aber hier nicht mehr so stark wie im oberen Teil der Elbe.

Urlaub 2011 Tag 21

Freitag, Juli 22nd, 2011

 Elbe Tag 21

Auch wenn es seit dem frühen Morgen schon regnet, inzwischen den 3.Tag in Folge, so haben wir doch mit dem Wetter bisher viel Glück gehabt.  Seidem wir von Magdeburg elbaufwärts durch die sächsische Schweiz bis sum Kilometer Null und wieder zurück bis Dresden gefahren sind, hatten wir tagsüber immer nur schönes Wetter und konnten die Landschaft genießen. Durch den Regen ist der  Pegel über Nacht auch wieder um fast 20 cm gestiegen. Bis 14 Uhr regnete es ununterbrochen und die Windwellen waren an manchen Stellen so groß, dass die Gischt bis übers Verdeck spritzte. Heute begegneten uns wesentlich mehr Frachtschiffe, unter anderem auch ein Containerschiff der „Deutschen Binnenrederei“. Zum Glück in einem Bereich, wo das Fahrwasser ca.2,5 m tief war, denn das machte solche Wellen, dass wir nur noch eine Tiefe von 1,5 m vom Echolot angezeigt bekamen. Passiert einem das an einer flachen Stelle, hat man ganz schnell mal Grundberührungen.
Nun haben wir nach 66 km und 4,5 Stunden Fahrt in Coswig halt gemacht. Hier besteht eine gute Gelegenheit nochmal die Vorräte aufzufrischen, sodass wir nun bis zum Urlaubsende nicht mehr deswegen irgendwo halten müssen. Nach 3 kühlen Regentagen werden wir uns heute auch eine warme Dusche gönnen.

Am Abend kam noch ei Schleppzug durch Coswig.

Der Schlepper          Der Schlepper          Der Schlepper mit Schubschiff im Schlepp

Urlaub 2011 Tag 20

Donnerstag, Juli 21st, 2011

 Elbe Tag 20

Das Wetter hat sich nicht gebessert. Kurz nach dem Frühstück fing es wieder an zu regnen. Aufgrund der Wetterlage hatten wir schon Gestern einen beschleunigten Rückweg beschlossen, in der Hoffnung bei besserem Wetter dann auf einem ruhigeren See wieder einen Ruhetag einlegen zu können. Da wir in Riesa kein Benzin bekommen haben, sind wir heute nochmal  in den Hafen von Belgern gefahren. Dort konnten wir uns einen Moped-Anhänger ausleihen, mit dem der Transport des Benzins von der nahegelegenen Tankstelle kein Problem war, zumal es von dort nur bergabging. Von Belgern aus sind wir dann noch bis Dommitz weitergefahren und haben damit heute fast 69 km in 4,8 Stunden zurückgelegt und dabei 23,6 l Benzin verbraucht. Auf dem heutigen Abschnitt sind uns 3 tschechische Schubverbände begegnet, was aber bei den aktuellen Pegeln kein Problem darstellte. Während wir noch im Hafen Riesa lagen, kam das Boot „Troll“, das ist das Boot der Redaktion der Zeitschrift BOOTE, die Elbe herauf.

Urlaub 2011 Tag 19

Mittwoch, Juli 20th, 2011

 Elbe Tag 19                    http://www.dresdner-bergbahnen.de/index.html

Ein Glück haben wir Gestern den Ausflug zur Schwebebahn gemacht, obwohl es fast 30 Grad warm war. Heute gießt es in Strömen, schon die ganze Nacht und auch am Morgen immer noch! Doch laut Niederschlagsradar im Internet sollte der Rege gegen 11 Uhr vorbei sein. Um Viertel vor hörte der Regen auf. Bis dahin hatten wir dann auch gefrühstückt und konnten dann auch um 11 Uhr 30 ohne Regen losfahren. Bei Radebeul fing es dann wieder an, machte in Meißen eine kleine Pause, um kurz danach nochmals für ca. 30 Min.weiter zu regnen. Bis Riesa nieselte es dann nur noch ab und zu. Nun liegen wir nach kapp 4 Stunden Fahrt wieder im Hafen der Marinekameradschaft Riesa und haben heute eine Strecke von 57 km zurückgelegt.  

Die nach dem ersten Stop hochgelobte Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit hält sich beim 2. Stop bei der Marinekameradschaft Riesa in sehr engen Grenzen! Vielleicht lag es am Dauerregen, aber der hat mir genausowenig  gefallen. Wenn man schon in seinem Leistungsangebot bei den Pictogrammen das Tankstellensymbol mit aufführt, sollte es auch schon Benzin geben, ohne wenn und aber. Wenn der zuständige Hafenmeister eigentlich keine Zeit hat, Sprit zu besorgen und  plötzlich aber für diese Dienstleistung dann noch 5,– € Gebühren verlangt, gehen einem doch die verschiedensten Gedanken durch den Kopf.  Ich als Gastlieger bin zumindest nicht verantwortlich für die vereinsinternen Regelungen bezüglich des Hafenmeisterdienstes. 

Vergleichsweise dazu ein Auszug aus dem Internet-Auftritt des MC Elbe Dresden e.V :   “  für die Versorgung mit Gas, Diesel und Benzin steht gerne ein Mitglied mit seinem PKW zur Verfügung “
     

Regen          Regen          Regen

Hafen MC Elbe          Slipanlage im Hafen MC Elbe          Hafen MC Elbe

Der Himmel reißt auf          Wolken zwischen den Bergen          Regen

Urlaub 2011 Tag 18

Mittwoch, Juli 20th, 2011

 Elbe Tag 18                   http://www.oberelbe.de/tourismus/wandern/bastei.html

Der Weg zurück mit der Strömung geht flott. Für die 28.3 Kilometer von Rathen bis nach Dresden-Loschwitz benötigten wir lediglich 2 Stunden. In Rathen war heute Morgen richtig Verkehr. Gegen 7 Uhr kam zuerst ein Hotelschiff bergauf . Später kamen noch kurz nacheinander zwei  tschechische Schubverbände, 3 Raddampfer und ein weiteres Fahrgastschiff durch die Kurve unterhalb der “ Bastei“.  Die großen Schiffe haben da gegen die Stömung auch so ihre Schwierigkeiten und kommen sogar nur langsamer voran wie wir. Wir haben diesen Berufsverkehr erstmal abgewartet und sind erst gegen 11 Uhr losgefahren. Um 13 Uhr sind wir dann schon in den Hafen des MC Elbe, der bei Kilometer 50 an der Elbe liegt, eingelaufen.  In Loschwitz haben wir uns dann die Schwebebahn angeschaut.. Wir hatten darüber in einer lokalen Zeitung gelesen, die wir vor 2 Tagen beim Einkaufen mitgebracht hatten. DieBahn ist von selben Konstrukteur entwikelt worden, der auch die „Wuppertaler Schwebebahn“ konstruiert hat. Auch die Möglichkeit den Betriebsraum zu besichtigen haben wir nicht ausgelassen. Von der höhergelegenen Plattform des Turms der Bergstation, die man mit einen Aufzug erreicht, hatt man einen tollen Blick über das Elbtal. Leider machte hier oben dann der Akku meines Fotoapparates schlapp. Upps, der Akku solle doch für 1000 Bilder halten, aber ich hab natürlich nicht mitgezählt! Die restlichen Bilder habe ich dann halt erstmal mit der Handy-Kamera gemacht.
Wegen dem guten Wetter sind wir dann noch über das „Blaue Wunder“ aufs ander Elbufer nach Blasewitz gelaufen. Am anderen Ende der Brücke ist ein Markt auf dem wir uns wieder mit frischem Obst und Gemüse eingedeckt haben und zusätzlich für den Abend zum Grillen noch ein paar Würstchen. Als besonderes Schmankerl haben wir es mal mit Entenbrustwürstchen probiert. Den tag haben wir dann abends beim Grillenganz gemütlich ausklingen lassen.

Sonnenaufgang in Rathen          Ein Hotelschiff unterhalb der “Bastei”          Ein Hotelschiff unterhalb der “Bastei”

Schwalben am Steg          Ein Märchenschloß ?          Die letzten Felsen

                       Kirche von Wehlen          Strandhotel von Wehlen

                       Hafen des MC Elbe          Steg im Hafen des MC Elbe

Berg-Schwebebahn in Dresden-Loschwitz          Wagen der Berg-Schwebebahn in Dresden-Loschwitz          Der Maschinenraum

          http://www.dresdner-bergbahnen.de/schwebe.htm

Blick über die Elbe          Blick über Dresden          Blick über Dresden

                       Der Grillplatz desMC Elbe          Entenwürstchen und Hähnchenfilet

Urlaub 2011 Tag 17

Montag, Juli 18th, 2011

 Elbe Tag 17

Von Postelwitz sind wir dann heute die letzten Kilometer bis zur tschechischen Grenze gefahren. Nach einer Fahrzeit von insgesamt 75,3 Stunden, 465,18 zurückgelegten Kilometern und 343,5 Liter verbrauchten Sprits, sind wir heute bei Elbkilometer Null angekommen. Interessant ist auch der Vergleich von Bergfahrt zu Talfahrt. Für die 23,2 km vom Kurort Rathen bis zur Grenze brauchten wir 4 Stunden, 19,9 l Benzin und verbrauchten 0,86 l/km ! Zurück waren wir in 1,6 Stunden mit einem Benzinverbrauch von 8,1 Liter, was 0,35 l/km entspricht.
Immer wieder faszienierend ist das Panorama hier in der sächsischen Schweiz!

http://www.youtube.com/watch?v=zisLj1AUiSo&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=m4adVHugtvg&feature=related

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Mit dem erreichen des Kilometer Null haben wir nun unser eigentliches Reiseziel erreicht. Heute haben wir wieder in Rathen unterhalb der „Bastei“ zum Übernachten festgemacht, nachdem wir ein zweites Mal den großen Bogen um den „Lilienstein“ unterhalb der Festung Königsstein gefahren sind. Auch weil die Rückfahrt jetzt wesentlich schneller geht, können wir uns ganz gemütlich Zeit lassen. Bei dem niedrigen Verbrauch, werden wir sicherlich nur noch einen Tankstop benötigen.  

Yachtclub Postelwitz          Im Grenzgebiet gehört die “Nationale” an’s Heck          Die Schramsteine

Ein alter Schäferwagen          Zufluß bei Schöna in Tchechien          Grenzstation zu Tchechien

Elbtal Richtung Tchechien          Nochmal Kilometer Null mit Umgebung          Elbtal Richtung Deutschland

                                           Kilometer Null

               Von nun an ging’s bergab! Mit bis zu fast 17 km/h .

Kirche in Bad Schandau          Ein Aufzug in die Berge          Kurgäste auf dem Weg vom Bahnhof zum Hotel warten auf Fähre

Raddampfer vor Lilienstein          DB-Regio unterhalb der Festung Königstein          Schon vom weiten ist die “Bastei” zu sehen

Urlaub 2011 Tag 16

Sonntag, Juli 17th, 2011

Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt und sind im Yachtclub Postelwitz liegen geblieben. Direkt unterhalb der Schrammsteine. Gestern Abend waren wir nochmal beim Sommerfest und haben Schwein vom Grill gegessen. Später abends war noch ein schönes Feuerwerk.
Heute früh ist der Hafenmeister noch mit mir zur nächsten Tankstelle gefahren. Die Hilfsbereitschaft hier bei den Sportbootclubs und Vereinen kann man immer wieder nur hervorheben und loben. Nun ist unser Tank und auch die Reservekanister wieder voll.
Hier im Hafen ist uns auch wieder das Katamaran begegnet, was wir schon im Winterhafen von Dresden gesehen hatten und was uns bis Pillnitz immer vor der Nase rumgefahren ist. Der Antrieb ist eine sehr eigenwillige Konstruktion. Mittels Keilriemen wird die Kraft auf zwei Antriebswellen verteilt. Nun scheint der Antrieb aber zur Zeit defekt zu sein, denn es fehlen ein paar Riemen.

Die SchramSteine          Der Yachtclub Postelwitz          Der Yachtclub Postelwitz

http://www.youtube.com/watch?v=MiH0dGRV6W0&feature=related

Katamaran mit Riemenantrieb          Katamaran mit Riemenantrieb          Katamaran mit Riemenantrieb

Bis zum Nachmittag wurde es richtig heiss, aber für den Abend spricht der Wetterbericht von Gewitter. Die ersten Wolken und Wind kommen schon.

                                           Dicke Wolken von Westen schieben sich vor die Sonne

Urlaub 2011 Tag 15

Samstag, Juli 16th, 2011

 Elbe Tag 15                   http://de.wikipedia.org/wiki/Bastei_(Fels)

                                       http://www.youtube.com/watch?v=cK2yh0ZliI8

                   http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigstein/S%C3%A4chsische_Schweiz

In dem Kurort Rathen habe ich heute Morgen noch etwas unsere Vorräte aufgefrischt und gleichzeitig Brötchen zum Frühstück geholt. Danach haben wir unsere Fahrt durch die Berge fortgesetzt. Den 415 m hohe Liliensten hatten wir eine Stunde beim Umrunden an Backbord. Dabei kamen wir auch unter halb der Festung Königstein vorbei die sich 210 m über der Elbe befindet.Vorbei an Bad Schandau, das mir persönlich nicht so gefällt, wie der Kurort Rathen, weiter bis zum Yachtclub Postelwitz bei Elbkilometer 8. Dortwar heute Sommerfest und wir haben noch den Endkampf beim Fischerstechen miterleben können.
Ansonsten ist mir besonders an diesem Wochenende die Rücksichtslosikeit der Sportbootführer hier auf der Oberelbe aufgefallen. Die kümmern sich überhaupt nicht um Wellenschlag und fahren derartig dicht und mit Welle an einem vorbei, das einem das ganze Geschirr im Schrank durcheinander purzelt. Und es sind nicht nur die Freizeitkapitäne die sich mal ein Mietboot geleistet haben. Nur der Bootsführer vom Paddelbootsverleih, der die Kunden mit dem Powerboot zurück bringt, fuhr bemerkenswert rücksichtsvoll. Es geht also wenn man will !

die Gierseilfähre von Rathen          Frühstück mit Panorama          Ab und zu gibt es auch wieder Bojen

Der Lilienstein          Almen ?          Wald und Fels

Königstein mit Festung          Festung Königstein          Der Lilienstein

Sommerfest in Postelwitz          Yachtclub Postelwitz          Fischerstechen

Urlaub 2011 Tag 14

Freitag, Juli 15th, 2011

 Elbe Tag 14

Die heutige Fahrt bringt uns in das Elb-Sandstein-Gebirge bis nach Rathen unterhalb der „Bastei“. Ursprünglich wollten wir in Wehlen übernachten, aber laut telefonischer Auskunft war dort kein Platz mehr frei. Man verwies uns auf den Stadtanleger Kurort Rathen. Nachdem wir nun an Wehlen vorbeigefahren sind, kann ich nur sagen: einen besseren Tip hätten wir nicht bekommen können! Nun liegen wir unterhalb der „Bastei“ umgeben von einem wunderbaren Panorama und müssen nicht mal Liegegebühren, geschweige denn Kurtaxe bezahlen! 🙂
Für Morgen haben wir uns aber schon einen Liegeplatz in Postelwitz reserviert.
Ab der Insel Pillnitz wurde das Fahrwasser auch immer tiefer und lag dann in den Bergen zwischen 2 m und 3,5 m. Die Fahrwassertonnen wurden auch immer seltener. Auch die Strömung wurde geringer. Ausser in Pirna, wieder zwischen den Brückenpfeilern hatten wir plötzlich 7 km/h Strömung!

Auch die dresdener WSP hat ne’n neuen, kleinen Flitzer abbekommen          Gegenverkehr          Elbtal

Elbtal          Elbtal          Elbtal

Anleger Wehlen          Noch ne’n Dampfer          Elbtal

Felsen          Stadtanleger in Rathen unterhalb der “Bastei”          Sonnenuntergang

Und noch ein Bild von einer Web-Cam auf www.kurort-rathen.de

                                           Webcam im Internet

Urlaub 2011 Tag 13

Donnerstag, Juli 14th, 2011

 Elbe Tag 13

Nachdem wir etwas länger geschlafen hatten, habe ich von der nahegelegenen Tankstelle nochmal Benzin geholt.  Die Preise sind eine Frechheit! Aber leider benötigen wir den Treibstoff. Gegen 12 Uhr sind wir dann losgefahren, weiter an der Altstadt Dresdens vorbei. Unter den Brücken zwischen den Brückenpfeilern hatten wir teilweise eine Strömung von ca. 8 km/h. Weiter oberhalb Dresdens wurde es ruhiger und unser heutiges Ziel, die Pillnitzer Insel erreichten wir dann gegen 15 Uhr. Wir hatten zwar vorher bei dem Segelverein angerufen und einen Gastliegeplatz ausgemacht, aber bei unserer Ankunft dort, gab es erstmal keinen Platz am Steg. Das war aber nicht weiter tragisch, denn wir haben dann einfach ein Stückchen weiter in der Mitte geankert. Da der Seitenarm hinter der Pillnitzer Insel für die Durchfahrt gesperrt ist, liegen wir keinem im Weg.

Skyline Dresden          8 km/h Strömung unter der Brücke          Eine Moschee?  Eine schön verpackte ehem. Zigarettenfabrik

Die Frauenkirche          Die neue Elbbrücke          Das Blaue Wunder

An der Pillnitzer Insel          An der Pillnitzer Insel          gesperrten Arm der Elbe an der Pillnitzer Insel

Urlaub 2011 Tag 12

Donnerstag, Juli 14th, 2011

ElbeTag 12 

Die Fahrt von Meißen nach Dresden verlief unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse. Im Gegensatz zu den bisherigen Abschnitten die wir inzwischen gefahren sind, versteckt sich seit Riesa die Landschaft nicht mehr hinter Deichen. Es ist abwechslungsreicher und es gib doch mehr zu sehen. Hügel mit Feldern, Weinberge und Felsen wechseln sich ab. Dazwischen auch mal wieder ein flacher Abschnitt.
Mit dem Wetter hatten wir auch wieder besonderes Glück. Die für den ganzen Tag vorhergesagten heftigen Gewitter blieben aus. So konnten wir mit einem lieben Kollegen und seiner Frau, die uns besuchten, einen netten Grillabend verbringen. Erst als wir mit dem Grillen fertig waren, setzte ein leichter Regen ein. Vom Boot aus konnten wir dann noch einen sehr großen Biber beobachten, der von dem tagszuvor gefällten Bäumchen naschte.

historischer Krahn          Dresden in Sicht          Das Werk des Bibers

Winterhafen Dresden          Winterhafen Dresden          Winterhafen Dresden

                                 Kunst im Hafen          Kunst im Hafen

Urlaub 2011 Tag 11

Dienstag, Juli 12th, 2011

 Elbe Tag 11

Auf der Fahrt von Riesa nach Meißen verändert sich die Landschaft zunehmend. Man sieht die ersten Weinberge und es gibt keine Buhnen mehr. Das Fahrwasser der Elbe wird nun auch nur noch vereinzelt durch Tonnen gekennzeichnet. Die Landmarken hörten schon gestern auf. Der Pegel der Elbe war in Riesa über Nacht um 12 cm gestiegen. Auf unserer heutigen Etappe hatten wir im Mittel ca. 2,1 m Fahrwassertiefe.

 Garage mit Wänden aus Kaminholz          Einer liebt den Luxus, der Andere die Natur          Luxus von Früher

Die ersten Weinberge auf der Fahrt          Ein Raddampfer          Eine Werft

sicher vor Hochwasser, aber immer dieses Treppensteigen          Teambesprechung / nicht nur in Neuseeland: Vogel auf Schaf          Der Winterhafen von Meißen

                         Der Winterhafen Meißen          Die Albrechtsburg
P.S.

große Ventilatoren

An so heißen Tagen wie heute freut man sich über den Anblick dieser großen Ventilatoren.  Das gibt richtig viel erfrischenden Wind!  Man mag sich gar nicht vorstellen was das kosten würde die zu betreiben, wenn wir nicht die Solarkraftwerke hätten, die gerade auch bei dieser Sonneneinstrahlung genügend Energie dafür produzieren können 🙂 .

Urlaub 2011 Tag 10

Montag, Juli 11th, 2011

 Elbe Tag 10

Gestern Abend hatten wir noch zwei heftige Gewitter. Das ganze Boot bebte beim Donner. Auch heute Morgen regnete es noch bis ca. 8 Uhr, doch dann wurde es bis zum Abend immer besser. Weiterhin haben wir kaum Verkehr auf dem Fluß. Die mittlere Wassertiefe lieg inzwischen bei ca. 1,8 m.  Laut ELWIS ist aber der Pegel in Schöna seit gestern wieder um 48 cm gestiegen. D.h. wir bekommen wieder mehr Wasser unter den Kiel. Jeder mahnt uns, auf jeden Fall auf die Betonnung zu achten und auf keinen Fall die Kurven abzukürzen. Sogar Schlauchboote hätte es dabei schon zerfetzt! Wir achten aber sowieso schon seit Magdeburg auf die Fahrwassermakierungen, haben aber trotzdem immer noch zusätzlich ein Auge auf den Echoloten.

Der hatte keine Lust mehr zu Strammpeln und ist weitergeschwommen          Ein Ort an der Elbe          Eine Nixe

Damit die Milch frisch bleibt, wird sie gekühlt          Hafen Riesa          Eine Brauerei in Riesa

Ein Fahrgastschiff in Riesa          Einfahrt zum Hafen der Marinekameradschaft Riesa          Hafen der Marinekameradschaft Riesa

Urlaub 2011 Tag 9

Sonntag, Juli 10th, 2011

Elbe Tag 9 

Auf unserer heutigen Fahrt ging es von Dommitzsch durch Torgau nach Belgern, wo wir einen Platz im Hafen vom Seesportclub Belgern fanden. Auch hier trafen wir wieder auf sehr hilfsbereite Sportkameraden die erst mit einem Mopedanhänger und später noch mit dem Auto bei der Beschaffung von Treibstoff behilflich waren! Wieder begegneten uns einige Paddler und Kanuten. Auch ein Urlauber aus Prag kam uns entgegen. Kurz vor Belgern, ca. 2 km, begegnete uns ein großes Wanderruderboot mit 12 Mann. Wie wir später erfuhren, wurden die im Hafen von Belgern erwartet, haben aber wohl die Zufahrt verpasst, die etwas versteckt liegt, wenn man flußab fährt. Dafür haben wir nun einen schönen Liegeplatz. (:-) Auf diesem Abschnitt der Elbe variierte die Strömung gewaltig. Streckenweise betrug die Strömung 7 km/h und an anderen Stellen nur 3 km/h. Bei unveränderter Gasstellung  verändert sich dabei natürlich auch die Geschwindigkeit über Grund und der Benzinverbrauch. Bei starker Strömung geht die Drehzahl auch schon mal um 50 U/Min zurück. Dafür steigt der Verbrauch auch bis auf ca. 1,1 l/km bei nur 5,5 km/h. Dann wieder nimmt die Geschwindigkeit bis auf 8,3 km/h zu und der Verbrauch sinkt auf 0,83 l/km.  Bis auf wenige Ausnahmen wo das Echolot nur ca.1m anzeigte, war die mittlere Fahrwassertiefe immer noch etwa 2m.

                                           Anleger bei Dommitzsch 

Eisenbahnbrücke bei Thorgau          Schloß Hartenfels in Torgau          Schloß Hartenfels in Torgau

                                           Ein Urlauber aus Prag

Oberhalb des Hafens Belgern          Anleger in Belgern        Hafen von Belgern 

                                           Eine kleine Besonderheit am Wegrand, ein Hirschkäfer

Bei der Navigation vertrauen wir nicht nur der Elektronik, sondern benutzen auch die alte wohlerprobte Kartentechnologie unter gleichzeitiger Beobachtung des Ufers. So kann auch gar nicht erst Langeweile aufkommen, da man ja ständig die Position des Papierschiffchens korrigieren muß!

                                           Navigation

Urlaub 2011 Tag 8

Samstag, Juli 9th, 2011

 Elbe Tag 8

Die Eisenbahn- und Straßenbrücke in Wittenberg sah toll aus in der aufgehenden Sonne. Der  nächste Ort mit einem guten Anleger ist Dommitzsch. Bis dahin sin es 40 km. Da die Strömung teilweise an engen Passagen bis zu 6 km/h stark wird  benötigten wir gut 7 Stunden für die Fahrt. Heute am Samstag sind ein paar Wochenendler unterwegs und auch andere bemerkenswert war das Floß aus zwei aufbasbaren Paddelbooten mit Zelt und einem Schlauchboot als Zugmaschine davor. Heute war richtig viel los auf der Elbe: 2 große Kanus, ein kleines Kanu, 5 Paddelboote, ein Sportboot, ein Floß und ein Frachter kamen uns entgegen. Stromaufwärts kamen noch 2 Sportboote. An einigen Stellen sind die Kilometerschilder, sicherlich wegen dem Hochwasser sehr weit vom Ufer weg. Kurz nachdem wir  am Steg des Dommitzscher Sportvereins angelegt hatten begann ein Gewitter.

Elbbrücken bei Sonnenaufgang          Frachter bei Bergfahrt         Kilometerschild

Wochenendausflug          Windmühle         Mündung Schwarze Elster

Ein Floß          Die Wolken werden dicker          Ein Regenbogen

Urlaub 2011 Tag 7

Freitag, Juli 8th, 2011

Elbe Tag 7          Marina Sportclub Wittenberg

Die Nacht über hatte es wieder ordentlich geregnet und auch am Morgen nochmal. Der Wind ist recht stürmisch und bläst unangenehm aus West. Das Containerschiff hatte über Nacht vor uns am Ufer festgemacht, ist aber in aller Frühe unbemerkt von uns weitergefahren. Eigentlich wollten wir in Wittenberg in der neuen Marina übernachten. Beim Anruf um uns anzumelden erfuhr ich aber das die Tankstelle defekt ist und es kein Benzin gibt  Daraufhin haben wir dann beim Marine-Sportclub-Wittenberg angerufen. Die haben zwar kein Benzin, aber einen Handwagen und die Tankstelle ist nur 800 m weit entfernt. Frischwasser bekommen wir auch noch. In Wittenberg hatte das Flusskreutzfahrschiff „Clara Schumann“ festgemacht. Mal sehen wann es weiterfährt und ob es bei der Begegnung Probleme gibt. Der Pegel der Elbe ist laut „ELWIS“ unverändert geblieben und wird durch den Regen vielleicht noch steigen. Zur Tankstelle war es dann doch etwas weiter, aber ein sehr netter Sportkollege aus dem Verein ist da mal ganz schnell mit mir mit dem Auto hingefahren. Auf diesem Weg nochmals vielen Dank.

Chemiewerke          Wittenberg          Kreutzfahrtschiff

Zufahrt Marina Elbe Camp          Marine Sportclub Wittenberg          Steganlage Marine Sportclub Wittenberg

Urlaub 2011 Tag 6

Donnerstag, Juli 7th, 2011

 Elbe Tag 6

Heute erreichten wir unser Tagesziel schon nach 3,5 Stunden.Es waren aber auch nur 22 km Strecke. Es ist eine neue Marina mit einer modernen Schwimsteganlage. Es gibt auch moderne Sanitäranlagen aber bei  diesem Wetter ( heute wieder 27°C ) ist das Elbwasser mit der Seewasserpumpe hochgeholt sehr erfrischend.. Hier an der Elbe ist so wenig los, da kann man problemlos nackt auf dem Steg duschen. Sehr amüsant fand ich das Zusatzschild zur Wasserski-Srecke. Es ist nur in der Zeit vom 1.April bis 15.Oktober erlaubt. Warum ist hier das Wasserski-Fahren im Winter verboten 🙂 ? Zum Einkauf (PENNY) ist es auch nicht weit und auch eine Tankstelle wäre noch problemlos zu Fuß erreichbar. Bei dem schönen Wetter ( ein Gewitter wie Gestern soll heute nicht mehr kommen ) werden wir heute grillen. Diese Einweg-Grills machen sich sehr gut für unterwegs. Mann sollte sie aber nicht zu lange an Bord lassen. Da werden sie dann eventuell doch feucht und brennen schlecht. PENNY hatte das Fleisch und die Würsten sogar reduziert im Angebot. Das passte wieder gut. Auch die Vorräte von frischem Obst und Gemüse sind aufgefüllt. Das müsste jetzt wieder bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit am nächsten Dienstag in einem anderen Coswig reichen. Was wir bis dahin nicht haben ist halt nicht da!

Muldemündung          Elbe Badestrand          Coswig in Sicht

Die Autobahn 9 quert die Elbe          Ein kleiner Flitzer          Wasserski erlaubt Aber nicht im Winter

Marina Coswig          Biene3 in der Marina Coswig          Marina Coswig

Leckeres vom Grill          Containerschiff          Das Messboot Greif von der WSA Dresden

Urlaub 2011 Tag 5

Mittwoch, Juli 6th, 2011

Elbe Tag 5 

Seit Sonnenaufgang nur klarer Himmel. Zum Baden sind mir 17,5°C Wassertemperatur in der Elbe doch etwas frisch, aber mit der Deckwaschpumpe aus dem Schlauch geht’s gerade so zum waschen.

Durch den Regen die Tage zuvor steigen die Pegel. in Barby um 20 cm. Elbaufwärts teilweise bis zu 30 cm.

Nach dem Früstück sind wir wieder gegen 10°° gestartet.Auf dem ganzen Weg bis Dessau, etwas mehr als 30 km  und ca 5 Stunden Fahrt sind uns lediglich 5 Paddler, 1 großes Kajütboot und 1 Frachtschiff  begegnet. Sonst nur ringsum Natur pur.

 Saalemündung          Museumsschiff          Fahrrinnen-Wartung

 4km geradeaus          Elbe Roslau Industriehafen          Wallwitzhafen: abziehendes Gewitter

 Biene3 in Wallwitzhafen          Wallwitzhafen          futuristisches Landungsboot zu verkaufen 

Gegen 15°° sind wir dann in Dessau Wallwitzhafen eingelaufen. Auch hier sind uns wieder die Sportfreunde des hiesigen Vereins bei der Beschaffung von Benzin behilflich. Wie vorausgesagt kam zum Abend hin noch ein Gewitter. Nach der Hitze tagsüber war das aber eine angenehme Erfrischung. 

Urlaub 2011 Tag 4

Mittwoch, Juli 6th, 2011

 Elbe Tag 4

Der Regen hat aufgehört. Zum Frühstück kommt noch mal ganz feiner Niesel. In den letzten 3 Tagen ist soviel runter gekommen wie sonst nur im ganzen Monat.

Ich muß mich an dieser Stelle noch besonders beim Wassersportverein Buckau-Fermersleben bedanken. Ein Vereinskamerad kam morgens noch bei uns am Steg vorbei und fuhr mit mir zur nächsten Tankstelle. So kamen wir doch noch zu Treibstoff . Bei der Marina in der Zollelbe funktionierte das ja nun überhaupt nicht. 

Bei der Ausfahrt aus dem Hafen auf die Elbe begegnet uns ein schnelles Sportboot in Gleitfahrt und eine halbe Stunde später noch ein Urlauber von der Saale. Bei soviel  🙂  Verkehr auf der Elbe kann man die Zurückstufung der Elbe durch das Bundesverkehrsministerium nachvollziehen. In den nächsten 4,5 Stunden sind uns noch zwei Paddelboote, ein Kajütboot(klein) und ein Schubverband begegnet. Entgegen meiner Prognosen kommen wir doch langsamer voran. Die Elbe fließt mit etwa 4 bis 5 km/h . Und je nachdem erreichen wir eine Marschfahrt von ca. 6 – 7 km/h. Da wir zum Urlaubsbeginn noch recht voll beladen sind, liegt der Verbrauch dann doch zwischen 0,7 und 0,8 l/km. Die Fahrwassertiefe liegt zwischen 2 und 3 m. Gegen Mittag kam dann die Sonne voll raus und es wurde richtig warm. Nun konnten wir endlich das Verdeck hochrollen.

Nach gut 5 Stunden Fahrt erreichten wir Barby an der Saalemündung.

Bachmündung          Vögel auf der Buhne           Felssteine

Elbufer          Elbufer          Elbufer

Schafe          Schönebeck          Schönebeck

Urlaub 2011 Tag 3

Montag, Juli 4th, 2011

Die Nacht hat es wie doll gewittert und geregnet. Es hört einfach nicht auf, nur kurz vorm Start zum Anker aufholen, dann pieselte es wieder.An der Schleuse Hohenwarthe treffen wir wieder auf das Boot  „Sea Horse“ aus Minden mit dem wir schon gestern durch zwei Schleusen gefahren sind.
Die Fahrt über die Elbe auf der Trogbrücke fand natürlich auch wieder im Regen statt. Die Türme der Trogbrücke verschwanden in den Wolken, wie gestern schon der Schornstein in Gentin.

             Elbe Fahrt über die Trogbrücke          Startplatz Sport Rothensee ohne Regen          Am Startplatz Sport in Rothensee

Am Startplatz der Sportboote an der Schleuse Rothensee hatte ich uns zwar über die Gegensprechanlage angemeldet, aber offenbar hatte man uns ganz vergessen. Als ich dann nach 2 Stunden nochmal nachfragte, wurde die Schleuse nochmal aufgemacht und wir durften noch hinter einem Frachter mit in die Schleusenkammer.
Entsprechend unserer Tourplanung und auf die Empfehlung eines Vereinskameraden, hatten wir vor, die Marina in der Zollelbe anzulaufen. Vorsichtshalber habe ich rechtzeitig vorher angerufen. Die Dame, die ich am Telefon erreichte konnte mir keine Angaben zu den Öffnungszeiten der Tankstelle mache, gab mir aber die Rufnummer des Hafenmeisters. Der ging aber nicht ans Telefon. Trotz der SMS mit der Bitte um Rückruf erfolge dieser bis kurz vor Erreichen der Zollelbe nicht. Ein wiederholter Versuch der Kontaktaufnahme mit der Marina scheiterte, aber es war ja auch schon fast 17 Uhr durch! Dies bestätigte meinen negativen Eindruck, den ich schon vor 5 Jahren von diesem Ort hatte. Da gabs Sontags keinen Hafenmeister und auch kein Benzin.
Trotz des Niedrigwassers was die Elbe zur Zeit hat, war die Strömung an der Herrenkrugbrücke und am Domfelsen recht heftig. Etwa 9 bis 10 km/h. D.h. trotz einer Fahrt durchs Wasser mit etwa 13 km/h kommt man wirklich nur mit ca.3 km/h voran und verbraucht dabei etwa 2 l/km.

          Bordcomputerdaten          Boje im Strom
Insgesamt bin ich aber bis jetzt ganz zufrieden mit unseren Verbrauchsdaten.
Bei einer Durchschnitsgeschwindikeit von 7,6 km/h lag der Verbrauch bei 3,1 l/h bzw. 0,41l/km .
Nun sind wir weiter bis Elbkilometer 322 gefahren.und übernachten im Hafen von den Wassersportfreunden Buckow-Fermersleben.

Urlaub 2011 Tag 2

Sonntag, Juli 3rd, 2011

Wieder bei Regen den Tag begonnen. Nach dem Frühstück ließ der Regen nach und hörte dann erstmal auf. Als einige Boote vorbei kamen haben wir uns beeilt und sind zügig gestartet Als die Schleuse Wusterwitz in Sicht kam, fuhren die ersten Boote gerade in die Schleuse ein. Wir kamen auch noch mit rein. Bei der Ausfahrt aus der Schleuse, 10 Min. später, fing es wieder an zu regnen.
Auf den nächsten 32 Kilometern bis zur Schleuse Zerben setzte der Regen

 Genthin: Schornstein in Regenwolken

 abschnittsweise immer wieder aus. Kurz vor der Schleuse überholte noch ein Frachtschiff, hinter dem wir dann wieder ohne Wartezeit in die Schleuse fahren konnten. Kaum hatten wir festgemacht, fing es wieder an zu regnen. Auch wenn wir bis jetzt kein Glück mit dem Wetter hatten, so war es uns zumindest an den Schleusen hold. Gegen 16°° erreichten wir, nach 50 km Fahrt, unser Tagesziel, den Niegripper See. Kaum war der Anker festgezogen, begann es wieder heftig zu regnen.
Aber es regnet wohl auch in Tchechien, so dass die recht niedrigen Pegel der Elbe wieder steigen. Von da her, muss man zufrieden sein, dass es regnet.

Der Niegripper See bei Regen 

Der Niegripper See ist eine ehemalige Kiesgrube und hat an einigen Stellen eine Tiefe von bis zu 15 Metern. Ankern ist an einigen Abschnitten des Westufers schwierig, da es auch in Ufernähe noch bis zu 8 m tief ist.

 Ankerbucht  Ankerbucht  Ankerbucht

Bei Westwind liegt man sehr gut in einer kleinen Bucht auf der westlichen Seite an der Einfahrt zum alten Kanal. Ansonsten und bei Ostwind liegt man ganz gut in der Bucht vor dem östlichen Ufer.

Ostufer 

Am westlichen Ende des Kanal ist ein kleiner Hafen und ein Restaurant. Bei der Fußball-WM 2006 hatten die aber nichtmal einen Fernseher, sodass wir zu dem Wassersport-Verein am anderen Ende des Kanals gefahren sind. Dort gab es eine Großbild-Leinwand. Damals wussten wir noch nicht, dass man hier schon einen neuen Sender-Suchlauf am Empfänger tätigen muss, weil hier schon ein neues Sendegebiet beginnt.

Urlaub 2011 Tag 1

Sonntag, Juli 3rd, 2011

Der Wetterbericht hatte recht. Es ist kühl und bedeckt, aber die prognostizierte Höchsttemperatur von 14°, haben wir um 8°° schon um 0,8 Grad überschritten.

Wetterprognose         

 Eigentlich kann es nur besser werden und für den ersten längeren Abschnitt besser als 30°. Hauptsache es regnet nicht. :-(((
Diesmal stimmte aber die Wettervorhersage. Den ganzen Tag und auch noch nachts, nur Regen, mal mehr, mal weniger, aber ohne Unterbrechung.
Es hatte den  Vorteil: wir waren die Einzigen an der Stadtschleuse in Brandenburg. Bei langsamer Fahrt auf die Schleuse zu, ging schon das Tor auf und der ganze Schleusenvorgang dauerte  keine 5 Min.
Nun sind wir etwa 52 km gefahren und übernachteten auf dem Wendsee, kurz vor der Einfahrt zum Elbe-Havel-Kanal.

Urlaub 2011

Samstag, Juli 2nd, 2011

 aufgeräumter Arbeitsplatz

Letzter Arbeitstag vor der großen Tour. Als ich dann endlich am Boot ankam, war es schon fast fertig beladen. Wir haben dann noch einiges umgeräumt und das Boot ausgetrimmt. Nun liegt es gut. Wenn wir doch was vergessen haben sollten, so muß es auch so gehen. Aber ich bin da guter Dinge. Heute fahren wir nur noch ein kleines Stück vor, bis zu unserem Wochenendliegeplatz, das verkürzt die Fahrzeit am ersten Tag um ca.45 Min. Der erste Test mit vollbeladenem Boot und Vollgas verlief sehr zufriedenstellend.  Da wir beim beladen vieles Richtung Bug verstaut hatten (der Stauraum im Heck ist fast leer, bis auf Reserve-Sprit und ein paar Lebensmittel) blieb das Boot bis ca. 13 km/h fast waagerecht im Wasser. Vollbeladen kamen wir dann auch nur auf knapp 15 (14,9) km/h Endgeschwindigkeit wobei sich nun die Spitze etwas aus dem Wasser hob. Für die geplante Reisegeschwindikeit von 7 km/h bei einer angenommenen Strömung von ca.5 km/h, zusammen also 12 km/h, liegt das Boot optimal im Wasser. Trotz intensiver Beobachtung der Wetterprognosen,  sieht es nicht so aus, als ob in den nächsten Tagen mit angenehmen Temperaturen zu rechnen ist. Da wir erstmal westwärts fahren, fahren wir vielleicht auch darunter durch.